Genau 10 Schuljahre lang arbeitet die Stadt Günzburg nun schon mit den Grundschulen im Bereich der nachhaltigen Bildung zusammen. Nachhaltig hierbei im Sinne der Agenda 21; das heißt, dass die Themen Ökologie, Ökonomie und Soziales in Einklang gebracht werden und nachhaltig gehandelt wird.
Verschiedene Module
Hierzu werden in den Klassen 3 und 4 mindestens drei Module absolviert wie zum Beispiel das Modul Wald, in welchem sie beispielsweise den Lebensraum im Jahreslauf kennenlernen, den Stadtbach und die Welt der kleinen Wasserlebewesen entdecken oder einen Fühlpfad für Insekten anlegen.
Spätestens das Modul Energie macht jedem Agenda-Diplomanden klar, dass diese erzeugt werden muss und dafür Ressourcen verbraucht werden. Energiespartipps bereiten die Schülerinnen und Schüler auf künftiges klimabewusstes Verhalten vor.
Die Module Schokowerkstatt und Klimafrühstück beantworten Fragen wie "Woher kommen unsere Nahrungsmittel?", "Wie werden sie erzeugt?" und "Wann haben Gemüse und Obst Saison?" auf einem Weg, der den Kindern Spaß bereitet und sie und ihre Familien zum Nachdenken anregt.
Auch die Auswirkungen unseres Produktions- und Einkaufsverhaltens im Textilsektor werden durch das Modul Kleidung abgedeckt, denn der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen ist das Grundprinzip des nachhaltigen Handelns, was den Agenda-Diplomanden näher gebracht werden soll.
"An dieser Stelle bedanken wir uns bei unserer Umweltpädagogin Barbara Dippel, die das Agenda-Diplom an den Grundschulen durchführt und mit ihrem Engagement die Kinder zu begeistern weiß. Ohne ihre guten Ideen und ihren Einsatz wäre das Projekt bei weitem nicht so fruchtbar“, spricht Oberbürgermeister Gerhard Jauernig seine Anerkennung aus.
„10 Jahre Agenda-Diplom bedeutet für uns auch, Bilanz zu ziehen“, ergänzt Umweltfachkraft Christine Hengeler, die das Thema bei der Stadt Günzburg verantwortet: „Wir haben über die Jahre knapp 2.000 Schülerinnen und Schüler in 92 Klassen und 290 Modulen betreut. Die ersten Agenda-Diplomanden aus dem Schuljahr 2012/2013 sind nun junge Erwachsene und wir hoffen natürlich, dass sie sich an all diese Themen immer wieder erinnern und danach handeln.“