1,4 Millionen Euro für die Ulmer Innenstadt

Die Stadt Ulm erhält aus dem Förderprogramm des Bundesbauministeriums „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren – Förderung innovativer Konzepte zur Stärkung der Resilienz und Krisenbewältigung in Städten und Gemeinden“ 1,4 Millionen Euro.

Im September hatte Markus Mendler, bei der Abteilung Liegenschaften und Wirtschaftsförderung zuständig für den „Ulmer Innenstadtdialog“, den Förderantrag gestellt, nun kommt die positive Nachricht aus Berlin: Die Stadt Ulm erhält aus dem Förderprogramm des Bundesbauministeriums „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren – Förderung innovativer Konzepte zur Stärkung der Resilienz und Krisenbewältigung in Städten und Gemeinden“ 1,404 Millionen Euro. Oberbürgermeister Gunter Czisch dankte allen, die bei der Antragstellung mitgewirkt hatten, von der Projektgruppe Innenstadtdialog über verschiedene städtische Abteilungen bis zur IHK und dem Ulmer Citymarketing, für ihren Einsatz. „Das war ein echtes Gemeinschaftswerk. Ich danke allen, die mitgearbeitet und dieses Ergebnis erst möglich gemacht haben.“

„Ein starkes Signal“

Der Antrag fußt auf den bisherigen Ergebnissen des Ulmer Innenstadtdialogs, „die wir nun realisieren wollen und können“, wie Mendler sagt. „Ein starkes Signal.“ Für die Ulmer Innenstadt soll das bereits mit verschiedenen „Stakeholdern“ erarbeitetet Maßnahmenpaket zu Innenstadtstärkung weiter konkretisiert und dann umgesetzt werden. Dazu gehört unter anderem eine Machbarkeitsstudie, die sich mit der Frage auseinandersetzen wird, welche Art von Geschäften künftig in den Nebenlagen für eine bessere Kundenfrequenz sorgen konnte und die Einrichtung eines Leerstandmanagements, das beispielsweise dafür sorgt, dass leerstehende Läden als Pop-Up-Stores zwischengenutzt werden. Auch die Erfüllung eines von Seiten des Handels lang gehegten Wunsches rückt näher: Als Einzelmaßnahme steht aus dem Programm Geld für eine neue Weihnachtsbeleuchtung zur Verfügung.

OB Czisch über die Bedeutung des positiven Zuschussbescheids: „Zentral ist die Botschaft in Richtung Handel und Gewerbe, Gastronomie und Hotellerie, dass die Stadt alles tut, damit die Menschen -auch nach der Pandemie- wieder in die Innenstadt kommen. Es geht aber nicht allein um Corona, auch der allgemeine Strukturwandel wie auch der Onlinehandel müssen als Herausforderung begriffen werden. Wichtig ist zudem das Signal nach außen: Ulm ist wieder da und bleibt ein Wohlfühlort. Es lohnt sich, nach Ulm zu kommen.“

Zum Bundesprogramm

Der Bund möchte im Rahmen des Bundesprogramms Städte und Gemeinden modellhaft bei der Erarbeitung von innovativen Konzepten und Handlungsstrategien, aber auch mit konkreten Einzelmaßnahmen fördern, insgesamt 250 Millionen Euro stehen über das Programm zur Verfügung. Ziel ist es, Städte und Gemeinden bei der Bewältigung akuter und auch struktureller Problemlagen in den Innenstädten sowie in Stadt- und Ortsteilzentren zu unterstützen. Die eingereichten Projektvorschläge wurden anhand der vier Kriterien Innovation, Kooperation, Konsistenz und Umsetzbarkeit bewertet. Neben diesen vier Bewertungskriterien flossen Rahmenbedingungen, Handlungsbedarf und die Relevanz der Problemlagen in den Kommunen in die Gesamtbewertung ein.

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