17. Dezember 1944: Bombardierung Ulms jährt sich

Es war der 17. Dezember 1944. Der Tag endete mit über 700 Toten, tausende Ulmer wurden obdachlos und die Altstadt wurde nahezu dem Erdboden gleichgemacht. Heute jährt sich die Bombardierung Ulms.

Das schreibt die Münstergemeinde dazu: Am 17. Dezember 1944 fand zwischen 19:23 und 19:50 Uhr ein weitreichender Angriff der alliierten Streitkräfte auf Ulm statt. Die Wirkung der Bombardierung war verheerend. Überall in der Altstadt loderten Brände, die sich in den folgenden Stunden zu einem Feuersturm vereinigten, der noch lange bis in die Nacht hinein tobte. 707 Ulmerinnen und Ulmer kamen bei der Bombardierung oder dem anschließenden Flächenbrand ums Leben, 613 wurden verwundet und 20.000 bis 25.000 wurden obdachlos.

Der Großteil der Innenstadt, darunter die öffentlichen Gebäude Rathaus, Landratsamt, Polizeidirektion, Wohlfahrtsamt, Justizgebäude und IHK, wurde total oder schwer zerstört und über 4/5 des Bestands an Wohngebäuden beschädigt. Das Ulmer Münster blieb wie durch ein Wunder weitgehend unbeschädigt und war in dieser Nacht Zufluchtsort für viele Schutzsuchende.

Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Ulm / Neu-Ulm lädt zur Gedenkandacht am 17.12.2020 um 19.00 Uhr ins Ulmer Münster ein. Wegen der Corona-Pandemie wird der Gedenkgottesdienst dieses Jahr kurz gehalten. Um 19.15 Uhr werden dann die Glocken aller Ulmer Kirchen zum Gedenken an die Zerstörung Ulms und als Mahnung zum Frieden läuten.

Das könnte Dich auch interessieren

30.08.2024 Jubiläum: 20. Ulmer Friedenswochen starten! Die Ulmer Friedenswochen gehen in die 20. Runde. Ab Sonntag, 1. September, finden über 30 Veranstaltungen zum Thema Frieden statt. 06.09.2024 Ulm: neue Anlaufstelle im Rathaus verspricht mehr Service Im ersten Stock gegenüber dem Standesamt stehen insgesamt acht Mitarbeiter im neuen Service-Center den Bürgern für alle möglichen Fragen zur Verfügung. Egal ob per Mail, telefonisch oder persönlich: die Bürger sollen hier eine gesicherte Erstauskunft bekommen, ohne selbst lange nach der richtigen Ansprechperson suchen zu müssen. Ulms Oberbürgermeister Martin Ansbacher ist dabei die Bürgernähe besonders 06.09.2024 Ulm: Tanzen hält 100-jährige fit Hildegard Kaiser kann auf ein bewegtes Leben zurückschauen. 1924 in Ostpreußen geboren, lernte sie als Nachrichtenhelferin bei der Luftwaffe in Norwegen ihren späteren Ehemann, einen deutschen Soldaten, kennen. 1947 heirateten die beiden und zogen später in den Süden. Ihr Mann trat eine Stelle bei Telefunken in Ulm an. Das Ehepaar bekam drei Kinder. Leidenschaftliche Tänzerin 03.09.2024 Ulmer Friedenswochen 2024: Gabriele Krone-Schmalz und ihr Blick auf Russland Zur Eröffnung der Ulmer Friedenswochen 2024 lauschten rund 300 Menschen dem kontrovers diskutierten Vortrag „Russland – und wie weiter?“ von Gabriele Krone-Schmalz im Ulmer Stadthaus.