Das Oberlandesgericht München hat bei den beiden aus Günzburg stammenden CSU-Politikern Sauter (Ex-Justizminister in Bayern) 1,2 Millionen Euro bzw. bei Nüßlein 660.000 Euro (ehe. stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion) sichergestellt.
Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, soll damit verhindert werden, dass Sauters Geschäfte mit Corona-Schutzmasken zu Schaden beim Staat führen, also zu Lasten des Steuerzahlers gehen.
Fast eine halbe Million der Vermittlungsgebühr für den Maskendeal soll an die gemeinnützige Bürgerstiftung in Günzburg gespendet worden sein. Eine weitere große Summe wurde als Steuern gezahlt. Die Summe wurde aus anderweitigem Vermögen Sauters sichergestellt, das sei kein Problem gewesen, heißt es in dem Bericht. Sollten sich die Korruptionsvorwürfe zerschlagen, wird das sichergestellte Geld zurückgegeben.
Beim früheren Neu-Ulmer CSU-Politiker Nüßlein wurden 660.000 Euro mutmaßliches Schmiergeld für einen Maskendeal gesichert. Nach Angaben der Ermittler hätte er, wie Sauter, eigentlich 1,2 Millionen Euro kassieren sollen, doch dazu sei es nicht mehr gekommen.