Im September stehen die 20. Ulmer Friedenswochen an. Jetzt ist ein erster Star-Gast angekündigt worden: Heribert Prantl kommt nach Ulm! Der ehemalige Chefredakteur und Kolumnist der Süddeutschen Zeitung hat zahlreiche Bücher geschrieben und ist auch bekannt durch seine Auftritte in TV-Talkshows, wie z.B. „Hart aber fair“.
Prof. Dr. Heribert Prantl ist unter Anderem Träger des Geschwister-Scholl-Preises, des Memminger Freiheitspreises 1525 und erhielt mehrere Journalistenpreise. Der 70-Jährige soll zum Auftakt der Ulmer Friedenswochen bei der Veranstaltung des DGB Ulm (Deutscher Gewerkschaftsbund Südostwürttemberg) sprechen.
Bei den Ulmer Friedenswochen veranstalten rund 30 Gruppen und Initiativen aus der Region jährlich einen Monat lang unterschiedliche Aktionen rund um das Thema Frieden. Entstanden sind sie 1977 und wurden bis in die 80er Jahre auch weitergeführt. Nach einer langen Pause wurden die Ulmer Friedenswochen im Jahr 2017 vom Verein für Friedensarbeit Ulm (VfA) wiederbelebt.
Die verschiedenen Veranstaltungen sind so unterschiedlich, wie die Gruppen, die sie durchführen. Gemein haben sie alle ihr Engagement in der Friedensarbeit, für den Zeitraum der Ulmer Friedenswochen agieren sie zusammen. Es werden politisch kontroverse Diskussionsrunden geboten, aber auch Konzerte oder Lesungen finden statt.
Traditionell beginnen die Ulmer Friedenswochen am 1. September, der in Deutschland seit 1957 als Antikriegstag begangen wird. Grund: Es ist der Jahrestag des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf Polen am 1. September 1939 und damit des Beginns des Zweiten Weltkriegs.