Unsere Terminkalender sind voll, wir springen von Termin zu Termin, vergessen dabei zu essen und am Ende des Tages sind wir einfach nur eines: müde und kaputt. Wir fragen uns, wo ist die Zeit geblieben? Hatte ich heute überhaupt eine richtige Pause? Hatte ich Zeit für mich? Die meisten werden diese Fragen wohl mit nein beantworten. Dabei sind Pausen und vor allem die Zeit für sich selbst wichtige Komponenten, die jeder in seinen Alltag integrieren sollte. Hierbei kann Yoga eine wichtige Rolle spielen.
Stefan Bantleon hat sein eigenes Yoga-Studio in Weißenhorn. "Yoga am Bahnhof", wie sich das Studio nennt, ist ein absoluter Safe Space und strahlt schon beim Hineingehen eine absolute Ruhe aus.
Kein Wunder, dass die Teilnehmenden nach den Yogastunden eine innere Ruhe spüren.
Vor der Yogastunde sind alle unruhig, alle reden, manche schauen auf der Treppe noch aufs Handy. Nach der Yogapraxis liegen die Menschen in Shavasana (Tiefenentspannung) und dann ist Ruhe, da bewegt sich niemand mehr. Und dann bleiben die Menschen auch noch ein paar Minuten da und genießen einfach die Ruhe, die entstanden ist.
Wir Menschen haben ein Problem: wir haben einfach keine Zeit. Doch es ist wichtig, sich zwischen all dem Alltagsstress auch Pausen und Ruhe zu gönnen.
Stefan: Alle denken immer, dass eine Yogastunde 75 min oder 90 min geht, dem ist aber nicht so. Man muss nicht morgens um 5 Uhr aufstehen und 90 min Yoga machen. Es reicht um 6 Uhr oder halb 7 Uhr aufzustehen und 15 min Yoga zu machen. Einfach mal was machen. Aus einer Viertelstunde werden schnell mal 20 min oder 30 min. Und wenn man am Wochenende mal mehr Zeit hat, dann macht man vielleicht mal eine Stunde. Das reicht. Die Regelmäßigkeit ist das Entscheidene dabei.
Oftmals haben wir so viel Stress und wenig Zeit, dass Yoga keinen Platz im Alltag findet. Hier hat Stefan eine tolle Übung:
Wenn man am Schreibtisch im Büro sitzt einfach mal zum Fenster raus in die Ferne schauen. Und dann ein paar Atemzüge machen. Ruhige Atemzüge: Beim einatmen auf vier zählen und beim ausatmen. Dadurch wird man sich seines Atems bewusst und lenkt ihn selbst. Die Ruhe kommt dabei von ganz alleine.
SUP Yoga
Yoga darf auch mal anders sein. Zum Beispiel auf dem Wasser! Stefan bietet unteranderem auch SUP Yoga an. Auf einem Stand-Up Paddle werden die Yogaübungen ausgeführt. Das ist natürlich herausfordernder, da das Board wackelt und man sich deshalb mehr auf seinen Körper und die Bewegungen konzentrieren muss. Aber Stefan gibt Entwarnung "Ich mache das schon fünf Jahre und bisher sind nur zwei Personen ins Wasser gefallen." Ist also ungefährlich.
Alle Infos dazu findet ihr hier.
Umsonst und Draußen - Ulm
Der 21. Juni ist nicht nur internationaler Tag des Yoga, sondern auch der längste Tag des Jahres und die Sommersonnenwende. Das Team von YOU Yoga Ulm lädt ein, an diesem Abend durch 108 Sonnengrüße zu fließen. Die 108 ist in Indien eine sehr heilige Zahl und besitzt eine ganz besondere Energie. Die 1 ist das göttliche Symbol, die 0 steht für die Leere, die 8 für die Unendlichkeit. Auch bei dieser Aktion heißt es ohne Anmeldung und ohne Kosten. Bitte eigene Matte mitbringen.
Stadtpark Weißenhorn
21.06.24 Freitag, 17:30 bis 20:30 Uhr Weltyogatag mit Gabriele Storz, Richard Neururer und Stefan Bantleon im Stadtpark Weißenhorn. Bei schlechtem Wetter findet es in der Halle nebenan statt.