Das Eybtal bei Geislingen an der Steige wurde vor 25 Jahren zum Naturschutzgebiet ernannt. Dieses Jubiläum ist ein besonderer Anlass für das Regierungspräsidium Stuttgart.
Das Naturschutzgebiet Eybtal bietet Wanderinnen und Wanderern eine nahezu unverfälschte Natur, die es zu schützen gilt“, so Regierungspräsident Wolfgang Reimer. Er immt das Jubiläum zum Anlass, nochmal auf die Besonderheiten des Gebiets hinzuweisen und zugleich an dessen Schutzbedürftigkeit zu erinnern.
Zahlreiche markierte Wanderwege laden zur Erkundung dieses schönen Tals ein. „Damit die Artenvielfalt und die empfindlichen Lebensräume hier weiterhin erhalten werden können, müssen im Naturschutzgebiet aber unbedingt die Verhaltensregeln beachtet werden“, so Reimer weiter. Das Naturschutzgebiet beherbergt eine reiche Pflanzen- und Tierwelt mit vielen seltenen, schutzbedürftigen Arten. Rund 400 Tierarten, von Landschnecken über Käfer, Schmetterlinge, Heuschrecken, Amphibien und Vögel bis zu Säugetieren, wurden hier bereits gezählt. Die Pflanzenwelt weist Besonderheiten wie Trauben-Steinbrech, Türkenbund und Schwertblättriges Waldvöglein auf. Nicht ohne Grund ist das Eybtal zu seinem Namen gekommen, denn hier befindet sich das größte natürliche Vorkommen der selten gewordenen Eibe im nördlichen Württemberg.
Das Naturschutzgebiet ist mit der Bahn zu erreichen. Vom Bahnhof Geislingen an der Steige gelangt man in wenigen Minuten zu den markierten Wanderwegen, die zur Ruine Helfenstein und zum Ödenturm führen. Busse fahren nach Eybach, Steinenkirch, Böhmenkirch, Treffelhausen, Schnittlingen und Stötten. Wer mit dem Auto kommt, kann von verschiedenen Wanderparkplätzen starten. Die wichtigsten Verhaltensregeln im Naturschutzgebiet sind: Auf den Wegen bleiben, Felsköpfe nicht betreten, Pflanzen stehen lassen, Tiere nicht stören, Hunde an die Leine nehmen, ausschließlich die offiziellen Feuerstellen benutzen, Abfall mit nach Hause nehmen, im Wald nur auf mehr als zwei Meter breiten Wegen Radfahren, nur auf ausgewiesenen Reitwegen reiten und beim Klettern die aktuelle Kletterregelung beachten.