30.000 Euro für das Biberacher Schützentheater

Stiftung Schützendirektion Biberach meets Bruno-Frey-Stiftung

Die Stiftung Schützendirektion Biberach und die Bruno-Frey-Stiftung beschließen Eckpunkte der Förderung des Biberacher Schützentheaters.

Wenn sich zwei große Stiftungen treffen kommt auch was Großartiges dabei raus. So geschehen am Donnerstag den 25. April 2024 als sich die beiden Vorsitzenden der Stiftung Schützendirektion Biberach, Rainer Fuchs und Guido Mebold, mit den Vertretern der Bruno-Frey-Stiftung, Jörg Hochhausen (Vorstand) und Thomas Hagel (Geschäftsführer) und der Theaterleiterin des Biberacher Schützentheaters Maren Jörg trafen um die Eckpunkte der Förderung vorzustellen.

Wir sind extrem stolz, dass uns die Bruno-Frey-Stiftung so großzügig unter die Arme greift

freut sich der Erste Vorsitzende Rainer Fuchs. Insgesamt stellt die Bruno-Frey-Stiftung dem Biberacher Schützentheater 30.000 Euro zur Verfügung – jeweils 10.000 Euro für 2024, 2025 und 2026. Diese Unterstützung soll für die Sprach-, Gesangs- und Tanz-/Bewegungsschulung“ verwendet werden.

Wer ist Bruno Frey?

Mit Bruno Frey verbindet man automatisch die Bruno-Frey-Musikschule Biberach. Aber hinter Bruno Frey verbirgt sich noch viel mehr. „Bruno Frey, geboren am 30. Juni 1920 in Biberach, war ein waschechter Biberacher, der nach dem zweiten Weltkrieg ein Jurastudium in Freiburg begann“, so berichtete Jörg Hochhausen von der Bruno-Frey-Stiftung, „1954 übernahm er die Maschinenfabrik Wüstwillenroth im hessischen Birstein. Er blieb seiner Heimatstadt stets eng verbunden. Schon zu Lebzeiten war es ihm eine Herzensangelegenheit „mit seinem Vermögen das kulturelle und soziale Leben – besonders von Kindern und Jugendlichen – im Landkreis Biberach zu fördern.“ Insgesamt fünf Stiftungen wurden von ihm ins Leben gerufen. 1993 wurde er für sein soziales und kulturelles Engagement zum Ehrenbürger der Stadt Biberach ernannt. Sein Stiftungsmotto trifft auf das Biberacher Schützentheater voll und ganz zu.

Gesucht und gefunden!

so Rainer Fuchs.

Der erste Förderbaustein

Der erste Förderbaustein wurde bereits in den letzten Osterferien in die Tat umgesetzt. Mit einer finanziellen Eigenbeteiligung fand die Workshopfreizeit für die großen Schützentheater-Sprecher im Alter von 12 bis 17 Jahren in Stuttgart statt. 25 Kinder und Jugendliche setzten sich fünf Tage lang intensiv mit Schauspielerei und Theater auseinander. Neben verschiedenen Seminaren wie Teambildung, Stimm- und Schauspielübung, Storytelling, Charakterentwicklung und Improvisationen waren der Besuch des Musicals „Tarzan“ und die Backstageführung ein weiteres Highlight. Die beiden Organisatorinnen und Workshopleiterinnen Maren Jörg (Theaterleitung) und Sandra Binder (Autorin und Textbuchverfasserin) waren mit dem Ergebnis der Freizeit hoch zufrieden: „Man merkt den Unterschied. Das Mitspielen, die Emotionen, das Eintauchen in den Rollencharakter haben sich extrem gewandelt.“ Auch das Feedback der Kids fiel sehr positiv aus. Beeindruckt waren sie vor allem nach der Backstageführung: „Das ist ja wie im Schützentheater! Da wird auch alles selber hergestellt!“

Im Mai findet ein Theaterworkshop für die kleineren Sprecher statt. Ebenso gibt es Gesangsunterricht in der Bruno-Frey-Musikschule. Auch für 2025 gibt es schon Pläne: Freizeit, Workshops, professionelle Unterstützung durch Logopäden, Intensivproben Ballette, Unterstützung des Schützentheaterorchesters.

Mit ihrem Einsatz und ihrer positiven Ausstrahlung haben sie sehr zur Persönlichkeitsentwicklung der Schützentheatermitwirkenden beigetragen. Das Schützentheater ist eine Schule fürs Leben!

dankte der beeindruckte Jörg Hochhausen Maren Jörg für ihre Leidenschaft und viele Arbeit. Man darf sich also auf die diesjährige Inszenierung des Biberacher Schützentheaters „Aschenbrödel“ ganz besonders freuen.

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