Wie schon in Homburg setzte Thomas Wörle auf ein 3-4-3-System, auch Hessen Kassel bot eine Dreierkette auf, wobei bei beiden Mannschaften in der Defensive eine Fünferkette zu erkennen war.
Die Gäste aus Kassel attackierten hoch, wie es Thomas Wörle bereits angekündigt hatte, die Anfangsphase gestaltete sich ausgeglichen aber die Spatzen hatten durchaus die Möglichkeit, in Führung zu gehen.
Als sich Marcel Schmidts und Moritz Hannemann nach 17 Minuten über die rechte Seite durchkombiniert hatten, spielten sie Lucas Röser in eine gute Position, der kann aber nicht direkt abschließen und so brachte auch diese Großchance nicht die Führung.
Anders dann sieben Minuten später, über links wurde über drei Stationen schnell und direkt gespielt, Röser bediente Philipp Maier, der aus elf Metern zur Führung traf.
Es dauerte nur zwei Zeigerumdrehungen, da schlug unsere Mannschaft erneut zu. Marcel Schmidts schließt aus der Distanz ab, der Torhüter lässt den Ball klatschen und Lucas Röser schaltet am schnellsten zum 2:0.
In der 33. Minute war es wieder Marcel Schmidts der, der nach einem tiefen Ball von Moritz Hannemann abschloss, dieses Mal ging der Ball knapp vorbei.
Nach den Toren bekam der SSV noch mehr Sicherheit und übernahm die totale Kontrolle. Ab der 38. Minute war unsere Mannschaft dann in Überzahl, denn Schiedsrichter Daniel Greef zeigte Kassels Torhüter Zunker nach einem Foul an Schmidts die rote Karte.
Nach dem Seitenwechsel hatten Röser (53.) per Kopf und Hannemann (62.) mit einem Schuss die ersten Möglichkeiten.
Was Tempo und Torgefahr angeht, konnte der zweite Durchgang nicht mehr mit dem ersten mithalten, der SSV hatte das Geschehen aber zu jeder Zeit im Griff und ließ Kassel nicht zur Entfaltung kommen. In der 67. Minute wechselten die Spatzen drei Mal, gleichzeitig stellte Wörle auf eine Viererkette um.
Die 3.422 Zuschauer im Donaustadion sorgten für eine tolle Stimmung, rund 40 Vereine aus der Region hatten das Freikartenangebot wahrgenommen.
Endgültig für Klarheit sorgte dann der eingewechselte Patrick Dulleck in der 75. Minute. Nicolas Jann spielte einen tollen Pass in den Strafraum und Dulleck schloss aus spitzem Winkel in die lange Ecke ab. Der SSV spielte solide zu Ende und die Gäste aus Kassel hatten keine nennenswerten Aktion in der gesamten zweiten Halbzeit.
“Es war uns wichtig, dass wir von Beginn an fulminant da sind weil wir wussten, was Kassel für ein Gegner ist. Sie haben eine sehr druckvolle Art zu spielen. Kompliment an unsere Mannschaft, die heute von Anfang an voll da war. Wir haben mit sehr viel Tempo gespielt und vor dem ersten Tor schon zwei gute Einschussmöglichkeiten. Die Energie war zu spüren, wir haben gut verteidigt und nach vorne mit viel Bereitschaft gespielt. Die rote Karte war mehr als die halbe Miete. In der zweiten Halbzeit war es für uns schwieriger, Räume zu finden, trotzdem bin ich froh, dass wir noch ein Tor gemacht haben. Letztendlich ein überzeugender Sieg heute.”, so SSV Cheftrainer Thomas Wörle.
Weiter geht es für den SSV diesen Freitag, am 21. Oktober, um 19 Uhr gegen den Kickers Offenbach. Am Samstag, den 29. Oktober kommt dann der FC Astoria Walldorf für den 14. Spieltag nach Ulm ins Donaustadion.
Tickets für diese und alle weiteren Spiele der Saison gibt es hier.