Ulmer Soldaten holen Covid-Patienten aus Rumänien

Ulmer Soldaten holen COVID-Kranke aus Rumänien nach Norddeutschland.

Erneut sind Soldaten des Ulmer Bundeswehrkrankenhauses (BwK) zu einem deutschen Hilfseinsatz im Ausland unterwegs. Der Anästhesie-Oberarzt Dr. Florent Josse ist am Freitag nach Bukarest geflogen, um gemeinsam mit Kameraden aus den anderen Bundeswehrkrankenhäusern und lokalen Ärzten in Rumänien Patienten für einen Transport nach Deutschland auszuwählen.

Dramatische Lage in Rumänien

Die Versorgungslage in Rumänien ist dramatisch, teilweise liegen die Patienten auf dem Fußboden, da es nicht mehr ausreichend Betten gibt. Die vom Gesundheitsministerium initiierte Entlastungsaktion hilft nicht nur den ausgeflogenen Patienten, sondern entlastet auch das rumänische Klinikpersonal, damit diese sich besser um die verbliebenen Patienten kümmern können.

Süddeutschland zu wenig Kapazitäten

Am Montag sind dann eine Ärztin und ein Notfallsanitäter des BwK zusammen mit weiteren Soldaten von Köln aus mit einer in ein Flugzeug der Luftwaffe eingebauten Intensivstation nach Bukarest geflogen, um die transportfähigen Patienten abzuholen. Norddeutsche Krankenhäuser, die noch ausreichend freie Kapazitäten haben, werden diese Patienten versorgen, süddeutsche Kliniken haben keine ausreichenden freien Kapazitäten gemeldet.

Weitere Transporte geplant

Am Dienstag wird die rumänische Luftwaffe weitere flugfähige Patienten bringen, für den Mittwoch wird das deutsche Flugzeug erneut nach Bukarest fliegen, um nochmals Patienten abzuholen. Auch dann wird wieder Personal des Ulmer BwK an Bord sein.

Schon mehrere Pandemie-Einsätze geleistet

Seit Beginn der Corona-Pandemie hat Deutschland immer wieder andere Länder gezielt unterstützt. Im vergangenen Jahr haben Ulmer Soldaten Erkrankte aus Bergamo ausgeflogen und Patienten aus Straßburg im Ulmer BwK behandelt. Dieses Jahr hat das Dornstadter Sanitätsregiment Sauerstofferzeugungsanlagen nach Indien gebracht und dort betrieben, damit die dortigen Krankenhäuser genug Sauerstoff zum Beatmen der Corona-Patienten zu haben. In Portugal haben Dornstadter und Ulmer gemeinsam wochenlang eine Intensivstation in einem Lissaboner Krankenhaus betrieben.

Text: Thomas Heckmann/Foto: Bundeswehr (Twitter)

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