Alljährlich organisieren Aktivisten rund um das AKW Gundremmingen Veranstaltungen zum Tschernobyl Jahrestag. Wegen der Pandemie fällt das in diesem Jahr aus.
35 Jahre Tschernobyl – ein trauriges Jubiläum. Eigentlich hatten Aktivisten aus dem Landkreis Günzburg für heute eine Großveranstaltung geplant. Die fällt aber corona-bedingt ins Wasser. Eine Umrundung des Atomkraftwerks Gundremmingen mit der Gelegenheit miteinander zu reden war die Idee. Im Kreis Günzburg liegen die Inzidenzwerte seit einer Woche aber weit über 250. Deswegen gibt es am Tschernobyl Jahrestag in diesem Jahr keine Aktion am AKW.
Die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl ereignete sich am 26. April 1986. Ein 2500 Quadratkilometer großes Gebiet rund um das havarierte Atomkraftwerk Tschernobyl ist bis heute noch Sperrzone, kann aber bereits touristisch in Tagestouren besichtigt werden. Ukrainische Behörden haben dazu bereits einen Antrag an die UNESCO eingereicht: Teile der Sperrzone sollen Weltkulturerbe werden.
Die Folgen sind nichtsdestotrotz immer noch spürbar. Der Fallout nach Tschernobyl führte dazu, dass eine Fläche von insgesamt 200.000 Quadratkilometern verseucht wurde. Viele Menschen starben oder leiden heute noch unter Gesundheitsfolgen.