3for1: Jobcenter & Uniklinik Ulm starten Projekt für Menschen ohne Job

Das Forschungsprojekt wird vom Bund gefördert

Psychische Erkrankungen können Ursache und Folge von Arbeitslosigkeit sein. Ein Forschungsprojekt will jetzt dabei helfen.

Es ist ein Teufelskreis: Arbeitslosigkeit kann zu psychischen Problemen führen, umgekehrt findet man mit einer psychischen Erkrankung nur schwer einen Job. Genau da möchte das Forschungsprojekt „3for1 – Drei Wege, ein Ziel“ ansetzen und psychisch belastete Jobcenterkunden unterstützen.

Kooperation von Jobcentern und Unikliniken

Geleitet wird das Projekt vom Jobcenter Ulm in Kooperation mit fünf anderen Jobcentern in Baden-Württemberg und Bayern. Auch die Universitätskliniken Ulm und Tübingen sind daran beteiligt. „3for1“ wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales mit rund 4,5 Millionen Euro gefördert und ist auf fünf Jahre ausgelegt. Aktuell werden noch Teilnehmer für das Projekt und die dazugehörige Studie gesucht. Die Anmeldung dazu erfolgt auf der Website des Projekts.

Selbstbestimmung wichtig

Den Betroffenen soll mit drei Bausteinen geholfen werden. Dazu gehören eine psychologische Sprechstunde direkt im Jobcenter und das „Supported Employment“ in Form von Jobcoaching und Begleitung am neuen Arbeitsplatz. Außerdem sollen die Teilnehmer von Menschen unterstützt werden, die selbst Erfahrungen mit psychischen Erkrankungen gemacht haben. Ab Projekteintritt können Interessierte bis zu 12 Monate an diesen Bausteinen teilnehmen. Sie entscheiden dabei selbst, an wie vielen davon sie sich parallel oder nacheinander beteiligen wollen.

Unsere Unterstützungsangebote sollen die Teilnehmenden individuell und längerfristig unterstützen, je nachdem, was die jeweilige Person in diesem Moment benötigt. Dabei betonen und fördern wir auch stets die Selbstbestimmtheit der Person – sie entscheidet, welche Wege sie wählt. – Prof. Dr. Jörn von Wietersheim, Universitätsklinikum Ulm

Zusätzlich werden die Teilnehmer mehrmals für eine angeschlossene Studie befragt. So können sie einen wichtigen Beitrag für die Forschung zu dem Unterstützungsangebot beitragen.

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