41 Ermittlungsverfahren nach Ausschreitungen in Biberach eingeleitet

Einige Tatverdächtige wurden schon ermittelt

Die gewaltsamen Proteste beim politischen Aschermittwoch in Biberach beschäftigen die Justiz weiter.

Nach den gewaltsamen Ausschreitungen am politischen Aschermittwoch in Biberach sind laut Staatsanwaltschaft 41 Ermittlungsverfahren eingeleitet worden.

Die Tatvorwürfe reichen von Widerstand gegen und tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte bis hin zur öffentlichen Aufforderung zur Begehung einer Straftat, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag in Ravensburg mitteilte. «Es ist ein großer Komplex», sagte ein Staatsanwalt. Auch gegen zwei Polizisten werde nach Vorwürfen von Demonstranten wegen Körperverletzung im Amt ermittelt.

Am Aschermittwoch war eine Protestaktion in Biberach an der Riß so eskaliert, dass die Grünen eine geplante Veranstaltung unter anderem mit dem Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann und Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir aus Sicherheitsgründen kurzfristig absagten. Bei den Protesten am 14. Februar waren mehrere Polizisten verletzt worden, die Beamten setzen auch Pfefferspray ein.

Die Polizei in Ulm habe mittlerweile 23 Tatverdächtige identifiziert, so die Staatsanwaltschaft weiter. Zwei Durchsuchungen habe es bisher gegeben. Ein gewisser Teil der Ermittlungen werde vermutlich mit Strafbefehlen enden, andere mit Gerichtsverhandlungen.

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