Ab dem 3. Juli 2021 sind Produkte aus Einwegplastik nicht mehr erlaubt. Stattdessen gibt es nun einige Alternativen, zum Beispiel aus Bambus, Glas oder Metall.
Die klassischen Wegwerfprodukte aus Plastik, wie etwa Einmalbesteck und -teller, Trinkhalme, Rührstäbchen, Wattestäbchen und Luftballonstäbe, sind damit im Verkauf ab Samstag nicht mehr erlaubt. Aber auch To-Go-Behälter aus Styropor dürfen dann nicht mehr verkauft werden. Was die Händler noch im Lager haben darf allerdings noch verkauft werden. Trotzdem zeigen sich in den Regalen schon seit einigen Wochen mehrere Alternativen aus anderen Stoffen auf.
Häufig findet man jetzt Teller und Geschirr aus Bambus in den Regalen, welche als „recycelbar“ oder auch „biologisch abbaubar“ ausgezeichnet werden. Die Stiftung Warentest hat dazu 12 Bambusbecher getestet, doch: in allen war Kunststoff enthalten. Sie warnen jetzt sogar davor solche Produkte zu benutzen, da die enthaltenen Schadstoffe auch in großen Mengen auf die Lebensmittel übergehen können.
Zwar dominiert das Angebot an Plastikflaschen im Supermarkt noch, doch die bessere Alternative sind Glasflaschen. Wer dann noch darauf achtet, dass es Mehrwegflaschen sind, tut richtig viel gutes für die Umwelt: Eine Mehrwegflasche wird mehrmals neu befüllt. Und zwar bis zu 50 Mal. Erkennen lässt sich dies am Abriebring, also den Schlieren am Flaschenhals.
Beliebt ist beim Händewaschen vor allem die Flüssigseife, jedoch wird die hauptsächlich nur in Plastikspendern angeboten. Nicht wirklich umweltfreundlich. Daher ist es besser, auf Seife am Stück zurückzugreifen. Die gibt es mittlerweile nicht mehr nur für die Handwäsche, sondern auch für die Haare und den ganzen Körper. Der Vorteil: Sie werden oft ohne Verpackung verkauft und halten meistens länger als Flüssigseife.
Wer hier auf zertifizierte Naturkosmetik zurückgreift, ist auf der sicheren Seite. Da ist Mikroplastik komplett verboten, während es in den normalen Produkten immer noch zu einem Teil enthalten ist.
Unterwegs kann es schon mal passieren, dass die Wasserflasche plötzlich leer ist. Doch statt dann auf Wasser in Plastikflaschen zurückzugreifen, kann man dank der Initiative von Refill Deutschland in einigen Läden seine Flasche schon kostenlos wieder auffüllen. Erkennen kann man dies am blauen Aufkleber mit der Aufschrift „Refill Station“.
Taschentücher werden mittlerweile auch in Kartonspendern verkauft, genauso wie auch Toilettenpapier. In Unverpackt-Läden gibt es sie sogar ohne Verpackung, ist meist aber auch mit höheren Kosten verbunden.
Eine andere Möglichkeit, die allerdings nicht Jedermanns Sache ist, sind Stofftaschentücher. Die werden einfach in der Waschmaschine gewaschen und können so wiederverwendet werden.