50.000 Einsätze für Rettungshubschrauber „Christoph 22“

Der am Ulmer Bundeswehrkrankenhaus stationierte Rettungshubschrauber „Christoph 22“ der gemeinnützigen ADAC Luftrettung ist in der ersten Maiwoche seinen 50.000sten Einsatz geflogen. In den vergangenen Jahren ist die Crew in Ulm zu durchschnittlich 1.400 Notfällen ausgerückt. Für „Christoph 22“ sind am Luftrettungszentrum Ulm insgesamt 28 Teammitglieder im wechselnden Einsatz. Einsatzgebiete sind schwerpunktmäßig die Region Ulm/Neu-Ulm, die Schwäbische Alb und Teile von Oberschwaben und Bayerisch-Schwaben. „Christoph 22“ ist seit 50 Jahren im Einsatz.

Der am Ulmer Bundeswehrkrankenhaus stationierte Rettungshubschrauber „Christoph 22“ der gemeinnützigen ADAC Luftrettung ist in der ersten Maiwoche seinen 50.000. Einsatz geflogen. In den vergangenen Jahren rückte die Crew in Ulm zu durchschnittlich 1.400 Notfällen aus, bis 5. Mai waren es bereits 450.

Immer im Einsatz

Die Rettungsleitstelle alarmierte am vergangenen Montag die Ulmer Crew auf der zweitältesten Luftrettungsstation Deutschlands. „Christoph 22“ wurde zu einem schwer verletzten Motorradfahrer auf die Schwäbische Alb gerufen. Nach der Erstversorgung wurde der Patient in das Klinikum am Steinenberg Reutlingen geflogen. Noch bevor der Hubschrauber wieder auf seine Station zurückkehren konnte, erreichte die Crew ein zweiter Notruf. Bei einem Kind mit gebrochenem Unterarm in Fehlstellung musste der Hubschrauber-Notarzt eine Reposition und Schienung vornehmen. Das Kind wurde anschließend in das Universitätsklinikum Tübingen gebracht.

Lebensretter aus der Luft

„Wenn man 50.000 Einsätze in Relation zur Einwohnerzahl Ulms setzt, hätte nahezu jeder zweite Bürger Hilfe aus der Luft erhalten“, verdeutlicht Privatdozent Dr. Björn Hossfeld, Leitender Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie am Bundeswehrkrankenhaus und Leitender Arzt an der Luftrettungsstation „Christoph 22“.
Bei den 50.000 Einsätze von „Christoph 22“ handelt es sich vorwiegend um Rettungseinsätze wegen internistischer Notfälle – wie zum Beispiel akuter Herzkreislauferkrankungen – oder Verkehrsunfällen, Schlaganfällen, Freizeit-, Arbeits-, und häuslichen Unfällen.

„Die ADAC Luftrettung ist seit 1970 bundesweit über 1.000.000 Rettungseinsätze geflogen. Die Station in Ulm hat zu diesem Meilenstein einen entscheidenden Beitrag geleistet. Sie ist in der Region als schneller Lebensretter aus der Luft nicht mehr wegzudenken“, erklärt Frédéric Bruder, Geschäftsführer der gemeinnützigen ADAC Luftrettung. Er lobte die hohe Professionalität und das große Engagement der Ulmer Crew: „Luftrettung ist Teamarbeit. Nur im Team können wir das höchste Maß an Patienten- und Flugsicherheit sicherstellen.“

28 Teammitglieder im wechselnden Einsatz

Für „Christoph 22“ sind am Luftrettungszentrum Ulm insgesamt 28 Teammitglieder im wechselnden Einsatz: drei Piloten der ADAC Luftrettung sowie 18 Notärzte und sieben Notfallsanitäter (TC HEMS) der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie des Bundeswehrkrankenhauses Ulm. Der Einsatzradius umfasst circa 70 Kilometer. Einsatzgebiete sind schwerpunktmäßig die Region Ulm/Neu-Ulm, die Schwäbische Alb sowie Teile von Oberschwaben und Bayerisch-Schwaben. Dieses Jahr wartet ein besonderes Jubiläum auf den Ulmer Rettungshubschrauber: Am 2. November 2021 feiert „Christoph 22“ bereits 50 Jahre im Einsatz.

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