„Die Themen, die meiner Einschätzung nach für die kommenden acht Jahre die wichtigsten sein werden, möchte ich Ihnen für Ihre Entscheidung noch einmal ans Herz legen“, teilt die Landesvorsitzende der Grünen wörtlich in einer Pressemitteilung mit.
Im Kern sind es klassisch grüne Themen wie der Ausbau des ÖPNV und mehr Grün in der Stadt. Es geht aber auch um Bürokratie-Abbau und besserer Digitalisierung. Schwelling fordert zudem alle Ulmer auf, wählen zu gehen. Bei der Wahl am Sonntag war die Grüne mit 20,6 Prozent der Stimmen nur auf Platz drei gelandet.
Am 17.12. entscheiden die Bürger nun in der Stichwahl, ob Gunter Czisch oder Martin Ansbacher als Oberbürgermeister in den nächsten acht Jahre die Verantwortung für unsere Stadt tragen darf.
In Ihrer Pressemitteilung beschreibt Schwelling diese fünf zentrale Themen für Ulm:
Auch in Ulm müssen wir kritisch auf unsere eigenen Strukturen schauen und besser werden, indem wir unnötige Bürokratie reduzieren und bei der Digitalisierung auch jenseits von Leuchtturmprojekten und Rankings besser werden.
Damit wir unser gemeinsames Ziel, bis 2040 klimaneutral werden zu wollen, auch erreichen, müssen wir im Verkehr besser werden. Der Nahverkehr, auch in die Ortschaften, muss ausgebaut, die Straßenbahnlinie 3 nach Neu-Ulm/Ludwigsfeld, die jetzt förderfähig ist, vorangetrieben und das Fahrradfahren in Ulm schnell, bequem und sicher werden.
Die verlässliche Verfügbarkeit von ausreichend Strom und Wärme bei planbaren Kosten ist die entscheidende Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandortes. Der Ausbau von Photovoltaik und Wind, die Ertüchtigung des Netzes und die Umstellung der Fernwärme auf regenerative Brennstoffe müssen daher oberste Priorität haben.
Der Sommer 2023 war der heißeste seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen. Für viele Ulmer bedeuten die Rekordtemperaturen und das Extremwetter einen Verlust an Lebensqualität und mitunter sogar ein Gesundheitsrisiko. Deshalb muss die Begrünung und Entsiegelung der Stadt vorangetrieben werden.
Stadtteil-Cafés leisten einen hohen Beitrag für unser soziales Miteinander in Ulm. Hier kann durch die Verzahnung städtischen Handelns und bürgerschaftlichen Engagements im Kleinen das entstehen, was uns in einer schnell wachsenden Stadt zusammenhält. Sie sollten wir daher im Rahmen der Sozialraumorientierung, die sich dadurch konsequent fortsetzen lässt, weiter ausbauen.