Vergangene Nacht, 25.01.2023, gegen 00:00 Uhr, hielt eine Streife einen Sattelzug auf dem A7 Parkplatz Tannengarten-West bei Illertissen für eine routinemäßige Kontrolle an. Dabei stellten die Beamten fest, dass der 55-jährige Fahrer eine fremde Fahrerkarte gesteckt hatte. Bei der Auswertung der digitalen Daten zeigte sich dann, dass der Mann seit dem frühen Morgen, 07.00 Uhr, fast ununterbrochen unterwegs war, insgesamt ca. 17 Stunden. Gegen 21.00 Uhr hatte er einfach die Fahrerkarte eines anderen in das digitale Kontrollgerät gesteckt, um seine Lenkzeit zu verschleiern.
Die Staatsanwaltschaft leitete ein Strafverfahren gegen den 55-jährigen wegen Fälschung beweiserheblicher Daten ein und ordnete eine Sicherheitsleistung in Höhe eines niedrigen vierstelligen Betrages an. Die fremde Fahrerkarte wurde als Beweismittel sichergestellt. Der Mann durfte erstmal nicht weiterfahren, ihm wurde eine ausreichende Ruhezeit durch die Beamten verordnet.
Sein im Ausland angesiedeltes Unternehmen erhält parallel dazu eine Anzeige nach dem Fahrpersonalgesetz, welche an das Bundesamt für Logistik und Mobilität (kurz BALM, früher BAG) weitergeleitet wird. Von der Firma wurde für das zu erwartenden Ordnungswidrigkeitenverfahren eine Sicherheit in einer mittleren dreistelligen Höhe einbehalten.
(Foto: Symbolbild)