Gestern Nachmittag klingelte in Biberach bei einer Seniorin das Telefon. Der Anrufer gab sich als Ulmer Polizist aus und berichtete von einem Einbruch in der Nachbarschaft. Die Täter seien festgenommen worden. Bei ihnen fanden die Beamten angeblich einen Zettel mit der Anschrift der Seniorin.
Die Angerufene war clever genug und erkannte den Betrug des falschen Polizisten. Sie gab keine Auskunft und beendete das Gespräch.
Es kam zu keiner weiteren Kontaktaufnahme.
– Seid vorsichtig bei unbekannten Anrufern. Lasst euch nicht unter Druck setzen oder aushorchen. Legt den Hörer komplett auf, wenn euch etwas merkwürdig erscheint.
– Werdet ihr angerufen, stellt gezielt Fragen an den Anrufer: Nach Namen, Adresse und Telefonnummer der Verantwortlichen.
– Notiert euch die auf dem Display angezeigte Rufnummer! Achtung: Betrüger können diese Nummern manipulieren. Die Polizei verwendet die 110 aber nicht für Anrufe!
– Übergebt niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen.
– Gebt niemals persönliche Informationen weiter. Sprecht nicht am Telefon über eure persönlichen oder finanziellen Verhältnisse.
– Sprecht mit eurer Familie oder anderen Vertrauten über den Anruf.
– Wenn ihr unsicher seid: Ruft die Polizei unter der 110 an, legt aber vorher komplett auf, oder ruft eure örtliche Polizeidienststelle an. Nutzt dabei nicht die Rückruffunktion!
Wichtige Tipps zum Schutz vor Telefonbetrügern erhaltet ihr in der Broschüre „Vorsicht, Abzocke!“. Diese findet ihr bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle oder auch im Internet unter www.polizei-beratung.de/
(Foto: Symbolbild)