Ärztin wegen falscher Masken-Atteste verurteilt

Die Strafe fällt saftig aus

Hat eine Ärztin aus dem Kreis Neu-Ulm falsche Masken-Atteste ausgestellt? Darüber musste das Amtsgericht Neu-Ulm nun entscheiden.

Eine Ärztin aus dem Kreis Neu-Ulm ist wegen des Ausstellens falscher Atteste zur Befreiung von der Maskenpflicht zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Sie muss gut 11.000 Euro Strafe zahlen.

Die Frau hatte in der Corona-Zeit über 60 Gefälligkeits-Atteste ausgestellt, um Leute ohne Grund von der Maskenpflicht zu befreien. Nach Medienberichten akzeptierte die Ärztin zwar die Strafe, blieb aber uneinsichtig. Sie habe nicht falsch gehandelt, sagte die Frau.

Die Staatsanwaltschaft warf ihr vor, dass es den Patienten nach medizinischen Kriterien zumutbar gewesen wäre, einen Mund-Nasenschutz zu tragen.

Die Atteste wurden größtenteils bei der Ärztin privat zuhause ausgestellt. Ohne Voruntersuchung wurden teilweise ganzen Familien ein und dieselben Bescheinigungen ausgestellt. Die Patienten sollen teils aus sogenannten Querdenkerkreisen gekommen sein – auch das hinterfragte sie angeblich nicht.

Das könnte Dich auch interessieren

18.10.2023 Urteil im Neu-Ulmer Raser-Prozess gefallen Der angeklagte 29-Jährige muss drei Jahre ins Gefängnis – wegen fahrlässiger Tötung und Gefährdung des Straßenverkehrs. Laut Urteil ist der Mann vor gut einem Jahr mit seinem Auto viel zu schnell und betrunken in den Wagen eines 22-Jährigen geprallt. Der junge Mann starb. Der Fall hatte damals ganz Schwaben erschüttert. Richterin begründet Urteil „Sie haben 26.07.2024 Geldsegen für Neu-Ulm: 18,8 Millionen Euro für neue Gänstorbrücke Ganze 18,8 Millionen Euro gibt’s für den Neubau der Gänstorbrücke über die Donau, die zwischen Neu-Ulm und Ulm verläuft. Diese großzügige Förderung wurde am Freitag bei der feierlichen Grundsteinlegung des neuen Bauwerks von Regierungsvizepräsidentin Beck offiziell übergeben. Warum die alte Brücke ersetzt werden muss Die alte Gänstorbrücke stammt aus dem Jahr 1950 und ist mittlerweile 22.04.2024 Plädoyers in Prozess um Doppelmord in Altenstadt Der Prozess um den Doppelmord an einem Paar in Altenstadt (Kreis Neu-Ulm) steuert auf das Ende zu. Wie das Landgericht Memmingen ankündigte, sollen voraussichtlich am Dienstag (Beginn des Verfahrens: 9.00 Uhr) die Plädoyers beginnen. Es sind mehrere Verhandlungstage für die Schlussvorträge geplant, das Urteil soll am 2. Mai verkündet werden. In dem Verfahren sind zwei 12.04.2024 Tödlicher Raser-Unfall bei Senden: Revision zurückgezogen Eigentlich sollte der Prozess am Freitag erneut verhandelt werden, doch nun haben Anklage und Verteidigung ihre Berufung zurückgezogen, wie die SWP berichtet. Das bedeutet, dass das bereits gesprochene Urteil rechtskräftig wird und der Unfallfahrer nun für drei Jahre in Haft muss. Der 29-Jährige war in Höhe Senden betrunken und mit über Tempo 220 mit seinem