Aktivistin als „blutiges Steak“ auf Riesenteller

PETA-Protest in Ulm

Eine PETA-Aktivistin will sich heute als „blutiges Steak“ auf einen Riesenteller in Ulm legen, um gegen die Klimaschäden durch tierische Produkte zu protestieren.

Am Donnerstag (22.08.2024) plant die Tierrechtsorganisation PETA eine aufsehenerregende Protestaktion auf dem Münsterplatz in Ulm, um auf die zerstörerischen Auswirkungen tierischer Produkte auf das Klima aufmerksam zu machen.

Von 12:30 bis 13:15 Uhr wird eine Aktivistin halb nackt als „blutiges Steak“ auf einem überdimensionalen Teller liegen, während weitere Demonstranten Schilder mit Botschaften wie „Klimaschutz geht nur vegan“ und „Tierwirtschaft: Klimakiller!“ in die Höhe halten.

Die Aktion soll drastisch veranschaulichen, wie der Konsum von Fleisch, Fisch, Milch und Eiern zur Verschärfung der Klimakrise beiträgt.

PETA fordert mit dieser Performance nicht nur die Bevölkerung auf, sich vegan zu ernähren, sondern appelliert auch an die Politik, den veganen Ökolandbau verstärkt zu fördern.

Hintergrund der Aktion

Die Hintergründe dieser Protestaktion sind alarmierende Studien, die den Zusammenhang zwischen tierischen Produkten und dem Klimawandel aufzeigen. Eine im Jahr 2021 veröffentlichte Studie, an der die UN-Organisation UNEP beteiligt war, bezeichnete den Fleischkonsum als den größten Zerstörer der Natur.

Eine weitere Studie aus demselben Jahr kam zu dem Ergebnis, dass die Tierwirtschaft bis zu 20 Prozent der weltweit ausgestoßenen Treibhausgase verursacht – mehr als der gesamte Verkehrssektor.

Veganer Ökolandbau als Lösung

PETA sieht im veganen Ökolandbau eine zentrale Lösung für nachhaltigen Klimaschutz. Pflanzliche Lebensmittel benötigen im Vergleich zu tierischen Produkten deutlich weniger Ressourcen und haben eine bessere Klimabilanz.

Die Organisation betont, dass jeder durch eine vegane Ernährung einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. PETA bietet dafür das kostenlose Veganstart-Programm an, das den Einstieg in eine rein pflanzliche Ernährung erleichtert.

Mit dieser Aktion macht PETA auch auf ihr 30-jähriges Jubiläum im Jahr 2024 aufmerksam und fordert die Anerkennung von Tieren als schutzwürdige Personen vor dem Gesetz. Die Organisation setzt sich gegen jede Form der Diskriminierung von Tieren ein und ruft dazu auf, Speziesismus zu beenden.

Das könnte Dich auch interessieren

28.10.2024 Erfolgreiche Ulmer Klimabaumaktion geht 2024 in die nächste Runde Die Klimabaumaktion „Jeder Baum zählt!“ startet nach einem erfolgreichen Jahr 2023 nun in die nächste Runde. 2024 werden 400 Bäume an Ulmer Bürger vergeben. Die private Initiative „go plant a tree“ organisiert diese Aktion erneut in Zusammenarbeit mit der Stadt Ulm, dem Einstein-Marathon, dem BUND-Ulm und der lokalen Agenda Ulm. Online-Baumwahl: Vielfalt aus 30 Baumarten 23.10.2024 Polizeiaktion in Ulmer Innenstadt Am Dienstag führte die Polizei in der Ulmer Innenstadt zwischen 15 Uhr und 21 Uhr intensive Personenkontrollen durch. Unterstützt wurden sie dabei von Einsatzkräften des Polizeipräsidiums. Rund 50 Personen gerieten ins Visier der Beamten, während sie sich auf verschiedene Bereiche der Stadt konzentrierten, darunter das Parkhaus Deutschhaus, Am Lederhof und der Bahnhofsvorplatz. Drogenfunde und Festnahmen 16.09.2024 Prozess um Starbucks-Geiselnahme : Staatsanwaltschaft fordert acht Jahre Haft und Psychiatrie Die Staatsanwaltschaft beantragte am Montag acht Jahre Haft und eine zeitlich unbefristete Unterbringung in der Psychiatrie für den 44-jährigen Angeklagten. Dem ehemaligen Soldaten werden Geiselnahme in sieben Fällen sowie Freiheitsberaubung und Nötigung in fünf weiteren Fällen vorgeworfen. Der Mann hatte im Januar zwölf Menschen in einem Café am Ulmer Münsterplatz als Geiseln genommen. Verteidigung fordert 30.08.2024 Geiseldrama im Ulmer Starbucks: Prozess gegen 44-Jährigen startet Es war ein Schock für die Stadt: Im Januar dieses Jahres soll ein 44-jähriger Soldat in einem Starbucks-Café am Münsterplatz Gäste und Mitarbeitende als Geiseln genommen haben. Mit einer täuschend echten Pistolenattrappe und einem Nachbau eines Maschinengewehrs bedrohte er insgesamt zwölf Personen und forderte sie auf, die Polizei zu rufen. Die dramatische Situation endete, als