Altlasten-Sanierung im Ulmer Westen läuft auf Hochtouren

Braun-Areal wird von Altlasten befreit

Die Altlasten-Sanierung des Braun-Areals in der Blaubeurer Straße in Ulm kommt gut voran. Bis Mitte nächsten Jahres sollen rund 92.000 Tonnen verseuchtes Erdmaterial abgetragen sein.

Die Sanierung des Braun-Areals in der Blaubeurer Straße in Ulm ist eine der größten Altlasten-Sanierungen des Landes Baden-Württemberg. Auf der rund vier Fußballfelder großen Fläche wird bis zu einer Tiefe von 11 Metern das mit Teer stark belastete Erdreich abgetragen. Ulms OB Czisch spricht im DONAU 3 FM-Interview von einer sehr wichtigen Sanierung: „Es geht auch um Grundwasserschutz, um Altlasten die uns schon seit vielen Jahren Sorgen bereiten. Wir sind beeindruckt wie hier saniert wird, mit welcher Technik. Und wir hoffen, dass danach 90 Prozent dessen, was hier im Boden liegt, dann wirklich auch final entsorgt haben.“  Das Gelände war früher Standort des Teer verarbeitenden Betriebes der Fa. Gebrüder Braun, der vor allem Dachpappe herstellte.  Die Sanierung des Braun-Areals wird noch bis Mitte nächsten Jahres dauern. Mithilfe von Baggern und Großloch-Bohrern wird das belastete Erdreich bis zu elf Meter tief abgetragen, zwischengelagert und entsprechend entsorgt. Danach werden 90 % der Giftstoffe in Boden und Grundwasser beseitigt und 92.000 Tonnen kontaminiertes Bodenmaterial entsorgt sein.  Die Sanierung kosten rund 20 Millionen Euro und wird größtenteils vom Land getragen.

OB wünscht sich künftiges Misch-Quartier

Langfristig soll auf dem Areal ein gemischtes Quartier entstehen. OB Czisch: „mit gemischt meine ich, dass es eben nicht diese Mono-Quartiere sind, sondern da steht ein Autohaus, daneben ein Bäcker und daneben kleinere Handwerks-Betriebe. Denn das knappste Gut in der Stadt sind Gewerbe- und Industrie-Flächen, hier ist es Gewerbe. Eine große Chance auch für die Blaubeurer Straße, die in den nächsten zehn Jahren ihr Aussehen weiter verändern und noch näher an die Innenstadt heranwachsen wird.“ 

 

 

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