Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei war ein Staplerfahrer damit beschäftigt, auf einem Amstetter Firmengelände aufzuräumen, nachdem der Besitzer gewechselt hatte. Dabei nahm der Mann auch einen vermeintlich leeren und nicht mehr angeschlossenen Flüssiggastank mit dem Gabelstapler auf, beim Anfahren schwappte dann das Flüssiggas im Tank und dieser kippte vom Gabelstapler.
Beim Aufprall wurden die Verrohrung und das Sicherheitsventil am Tank beschädigt und Gas strömte aus. Die Feuerwehr dichtete das Leck provisorisch ab und beauftragte für den Mittwoch eine Fachfirma mit dem Entleeren des Tanks.
Durch Druckschwankungen im Tank kam es am Mittwochmorgen zu einer erneuten Undichtigkeit, die die Feuerwehr ebenfalls provisorisch beseitigen konnte. Dazu musste wegen einer möglichen Explosionsgefahr sicherheitshalber ein Radius von rund 300 Metern rund um den Tank abgesperrt werden, der Energieversorger stellte den Strom in der Gegend ab und die anliegenden Firmen stellten ihren Betrieb ein.
Gegen halb elf Uhr traf die beauftragte Fachfirma mit einem Tankwagen ein und konnte rund 1 000 Liter Flüssiggas aus dem Tank abpumpen. Nach rund einer Stunde war das Gas abgepumpt und der Tank mit Wasser gespült, um jede Explosionsgefahr zu beseitigen.
Im Einsatz waren rund 30 Feuerwehrleute aus Amstetten und den Nachbar-Feuerwehren sowie mehrere Feuerwehrleute des Landratsamtes. Ein Rettungswagen und später ein Krankenwagen des Bevölkerungsschutzes waren zum Schutz der Feuerwehrleute ebenfalls vor Ort.
Polizeibeamte der Fachabteilung „Gewerbe und Umwelt“ sowie von der Gewerbeaufsicht des Landratsamtes prüfen nun, ob ein schuldhaftes Verhalten zu dem Gasaustritt geführt hat.