Im Fall der Schüsse auf das Landratsamt Alb-Donau-Kreis kurz vor Weihnachten 2023 hat die Polizei den mutmaßlichen Schützen ermittelt.
Ein 45-jähriger Mann aus Blaustein steht im Verdacht, am frühen Morgen des 22. Dezember auf das Gebäude geschossen zu haben. Die Staatsanwaltschaft Ulm hat in diesem Zusammenhang Anklage erhoben.
Dem Mann wird vorgeworfen, vorsätzlich eine halbautomatische Kurzwaffe unerlaubt geführt und Sachbeschädigung begangen zu haben. Am Tatmorgen gegen 04:20 Uhr soll er mit der Waffe zwei Mal auf die Fensterfront im Erdgeschoss des Landratsamts in der Schillerstraße 30 in Ulm geschossen haben. Die Kugeln durchschlugen das Fenster und beschädigten im Inneren des Büros EDV-Geräte. Der Sachschaden beträgt über 5.000 Euro.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Mann aus Ärger handelte. Am Vortag war ihm ein Aufenthaltstitel verweigert worden, weil er keinen Termin hatte. Der Verdächtige ist bereits wegen Gewaltdelikten vorbestraft und steht unter Bewährung.
Der 45-Jährige bestreitet die Tatvorwürfe. Trotz der schweren Anschuldigungen befindet er sich auf freiem Fuß. Die Ermittlungen dauern an, und die Staatsanwaltschaft wird weitere Beweise sammeln, um den Fall vor Gericht zu bringen.