Arbeitskollegen erstochen: Mordprozess hat begonnen

Am heutigen Dienstag begann der Mordprozess gegen einen 24-Jährigen. Er soll an seinem Arbeitsplatz in Munderkingen einen Kollegen erstochen haben.

Im Mordprozess vor dem Ulmer Landgericht wird der 24-jährige Angeklagte Zikrea Y. von der Rechtsanwältin Christina Seng-Roth verteidigt. Am Dienstagmorgen begann der Prozess vor der 3. Großen Strafkammer am Ulmer Landgericht. Zikrea Y. wird vorgeworfen, Ende Juni 2021 an seinem Arbeitsplatz in Munderkingen während einer Pause seinen 54-jährigen Kollegen erstochen zu haben. Dazu soll er sich von hinten angeschlichen haben und neunmal auf ihn eingestochen haben, meist auf den Hals- und Brustbereich. Ein Stich hat den Herzbeutel getroffen und zu einem tödlichen Herzversagen geführt.

Die Staatsanwaltschaft wird dem 24-Jährigen heimtückischen Mord vor. Den Vorsitz in der auf bisher fünf Sitzungstagen geplanten Verhandlung führt der Vorsitzende Richter Wolfgang Tresenreiter. Neben zahlreichen geladenen Zeugen ist ein Sachverständiger im Sitzungssaal und ein Dolmetscher für Dari.

Text/Foto: Thomas Heckmann

Das könnte Dich auch interessieren

17.10.2024 Stadt Ulm prämiert Aktionen für den Umweltschutz Erstmals konnte Oberbürgermeister Martin Ansbacher am Mittwoch (16. 10.) den Vertretern von Ulmer Schulen ihre diesjährige Prämie für ihr Engagement für mehr praktizierten Umweltschutz in der Schule überreichen. „Toll, dass  sich Lehrer- und Schülerschaft so kreativ und mit Freude  für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen einsetzen. Davon können wir alle lernen. Umweltschutz gelingt nur gemeinsam“, 23.08.2024 Marcel Emmerich tritt erneut für die Bundestagskandidatur an Marcel Emmerich hat sich erneut als Kandidat für die kommende Bundestagswahl im Wahlkreis Ulm und Alb-Donau-Kreis beworben. In einer persönlichen Erklärung appelliert er an das Vertrauen der Grünen Mitglieder und unterstreicht die Bedeutung von mutiger und verantwortungsbewusster Politik in Zeiten von Krisen und Unsicherheit. „Die Welt steht Kopf“ Pandemie, Klimakrise, Krieg in Europa und im 25.03.2024 Ulm: Prozess um Glascontainerbaby wird fortgesetzt Nachdem der psychiatrische Sachverständige, der die Frau untersucht hatte, überraschend gestorben war, hatte Unklarheit über den Fortgang des Verfahrens geherrscht. Auch eine Neuansetzung des Prozesses stand offenbar im Raum. Zumindest hatte dies die Verteidigerin der Angeklagten ins Spiel gebracht. Urteil verzögert sich um zwei Wochen Ab dem 23. April wird auch wieder ein psychiatrischer Sachverständiger 18.03.2024 Ulm: Prozess um ausgesetztes Glascontainerbaby beginnt Die Staatsanwaltschaft wirft der Frau versuchten Totschlag vor. Sie soll Mitte Oktober ihren Säugling in Bettlaken gewickelt und dann in den Altglas-Container in Langenau abgelegt haben. Ihr sei dabei bewusst gewesen, dass das Neugeborene schnell auskühlen und erfrieren würde, sagt die Anklagebehörde. Sie beruft sich dabei auf die Einschätzung des behandelnden Arztes der Kinderklinik Ulm,