Arbeitsmarkt erholt sich weiter

In Schwaben hat sich der Arbeitsmarkt im Februar weiter von den Corona-Folgen erholt.

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm waren im Februar 7 627 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet und damit 267 Personen oder 3,4 Prozent weniger als im Monat davor. In Baden-Württemberg ging die Arbeitslosigkeit um 2,6 Prozent zurück. „Dass im Februar die Arbeitslosigkeit abnimmt, ist saisonal durchaus üblich. In diesem Jahr fällt dieser Rückgang recht deutlich aus. Stärker sank die Arbeitslosigkeit in einem Februar zuletzt im Jahr 2011“, sagt Mathias Auch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ulm. Die Arbeitslosenquote ging im Berichtsmonat um 0,1 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent zurück. Vor zwölf Monaten lag die Quote bei 3,4 Prozent.

Am regionalen Stellenmarkt zeigte sich ein kräftiger Nachfrageschub. Die Stellenneumeldungen legten im Berichtsmonat um gut 70 Prozent zu. So wuchs auch die Gesamtzahl offener Arbeitsstellen erstmals seit Oktober 2021 wieder an. „Der Stellenbestand kletterte wieder über die 5 000er-Marke und liegt damit weiter deutlich über Vorjahres- und Vorkrisenniveau“, berichtet Auch und ergänzt: „Gesucht werden vor allem Fachkräfte und höher qualifiziertes Personal.“

In Punkto Kurzarbeit gingen sowohl die Zahl der anzeigenden Betriebe wie auch die in den Anzeigen angegebenen Beschäftigten weiter zurück und lagen unter dem Wert des Vormonats, wenn auch noch auf erhöhtem Niveau. Schwerpunkte lagen in der Hotellerie und Gastronomie, in der Reise- und Tourismusbranche sowie in der Veranstaltungs- und Eventbranche.

Der Agenturbezirk im Landesvergleich

Die Arbeitslosenquote im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm sank zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte und lag im Berichtsmonat bei 2,5 Prozent. Damit blieb Ulm unter den Agenturbezirken in Baden-Württemberg erneut der Bezirk mit dem niedrigsten Wert. Im Vorjahresmonat lag die Arbeitslosenquote bei 3,4 Prozent.

Die durchschnittliche Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg lag mit 3,5 Prozent ebenfalls 0,1 Prozentpunkte unter dem Vormonatswert. Zum Vorjahr waren es 0,9 Prozentpunkte weniger.

 Zu den Kreisen im Agenturbezirk

Biberach. „Im Landkreis Biberach sank die Arbeitslosenquote um 0,1 Punkte auf 2,1 Prozent und behält die Spitzenposition unter den baden-württembergischen Kreisen“, sagt Mathias Auch. Im Jahr zuvor lag die Quote im Landkreis Biberach bei 2,8 Prozent. Mit 2 565 Frauen und Männern waren 69 oder 2,6 Prozent weniger Menschen arbeitslos als vor vier Wochen. Die Agentur für Arbeit in Biberach betreute 1 512 Menschen (minus 57), das Jobcenter des Landkreises Biberach betreute 1 053 Frauen und Männer (minus zwölf).

Alb-Donau-Kreis. 2 628 Menschen waren im Landkreis Alb-Donau arbeitslos und über die Agentur für Arbeit (1 609) oder das Jobcenter (1 019) auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Das waren 122 Menschen oder 4,4 Prozent weniger als im Januar. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Prozentpunkte auf 2,3 Prozent zurück. Das war der zweitniedrigste Wert unter den Kreisen in Baden-Württemberg. Vor einem Jahr lag die Quote bei 3,3 Prozent.

Ulm. Im Stadtgebiet Ulm waren 2 434 arbeitslose Menschen über die Arbeitsagentur (1 177) und das Jobcenter (1 257) auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Somit nahm die Arbeitslosigkeit zum Vormonat um 76 Personen oder um 3,0 Prozent ab. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 3,4 Prozent, das sind 1,1 Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr. „Kein weiterer Stadtkreis im Land lag unter der Vier-Prozent-Marke“, betonte Mathias Auch.

Situation im bayerischen Sendegebiet

Landkreis Günzburg. Richard Paul, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth, berichtet zur aktuellen Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt: „Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Günzburg ist im Februar leicht gesunken. Die Arbeitslosenquote beträgt 2,2 Prozent – wie schon im Januar. Derzeit sind 1.642 Menschen arbeitslos gemeldet, 23 weniger als vor einem Monat und 658 weniger als vor einem Jahr. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt hat sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert und sowohl die Zahl der Arbeitslosen als auch die Arbeitslosenquote liegen unter dem Vorkrisenniveau Im Februar 2020 waren 1.814 Arbeitslose gemeldet und die Quote betrug 2,5 Prozent. Besonders erfreulich ist, dass sogar weniger Arbeitslose gemeldet sind als im Jahr 2019! In den Boomjahren 2018 und 2019 waren die bis dahin absolut niedrigsten Arbeitslosenzahlen zu vermelden. Für die kommenden Monate erwarten wir einen saisonüblichen Rückgang der Arbeitslosigkeit.“ Von den 1.642 arbeitslos gemeldeten Menschen waren 1.109 (minus 34 im Vergleich zum Vormonat) bei der Arbeitsagentur und 533 (plus 11 im Vergleich zum Vormonat) im Jobcenter gemeldet.

Landkreis Neu-Ulm. Richard Paul, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth, berichtet zur aktuellen Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt: „Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Neu-Ulm ist im Februar leicht gesunken. Die Arbeitslosenquote beträgt 2,3 Prozent, im Januar betrug sie 2,4 Prozent. Derzeit sind 2.373 Menschen arbeitslos gemeldet, 149 weniger als vor einem Monat und 1.129 weniger als vor einem Jahr. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt hat sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert und sowohl die Zahl der Arbeitslosen als auch die Arbeitslosenquote liegen sogar unter dem Vorkrisenniveau. Im Februar 2020 waren 2.675 Arbeitslose gemeldet und die Quote betrug 2,6 Prozent. Für die kommenden Monate erwarten wir einen saisonüblichen Rückgang der Arbeitslosigkeit.“ Von den 2.373 arbeitslos gemeldeten Menschen waren 1.367 (minus 119 im Vergleich zum Vormonat) bei der Arbeitsagentur und 1.006 (minus 30 im Vergleich zum Vormonat) im Jobcenter gemeldet.

 

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