Arbeitsmarkt März 2025: Frühjahrsbelebung bleibt schwach – regionale Unterschiede

Wirtschaft

Die erhoffte Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt bleibt in vielen Regionen verhalten. Zwar sank die Arbeitslosigkeit im März etwa in Günzburg und Ulm leicht, stieg jedoch in Neu-Ulm leicht an. Der Stellenmarkt zeigt sich schwach, gleichzeitig suchen viele Betriebe weiterhin händeringend Fachkräfte.

Die erhoffte Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt fällt aktuell verhalten aus. In den meisten Landkreisen in der Region ist die Zahl der Arbeitslosen im März zwar leicht gesunken – jedoch deutlich weniger als üblich. Die Zahl der neu gemeldeten Stellen bleibt vielerorts auf niedrigem Niveau. Gleichzeitig steigt der Fachkräftebedarf weiter an.

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg waren 17.747 Menschen arbeitslos gemeldet (–1,8 % zum Februar / +10,7 % zum Vorjahr). Die Zahl der offenen Stellen lag bei 6.112. In den Kreisen war die Arbeitslosigkeit rückläufig:

  • Bodenseekreis: 4,0 % (–0,1 Punkte)

  • Landkreis Konstanz: 4,5 % (±0)

  • Landkreis Ravensburg: 3,1 % (–0,1 Punkte)

Im Bezirk Ulm lag die Arbeitslosenquote bei 3,2 % (–0,1 Punkte), landesweit der niedrigste Wert. Insgesamt waren 10.247 Personen arbeitslos (–0,8 % zum Vormonat / +7,5 % zum Vorjahr). Regional zeigt sich ein gemischtes Bild:

  • Landkreis Biberach: 2,8 % (±0)

  • Alb-Donau-Kreis: 3,1 % (±0)

  • Stadt Ulm: 4,2 % (–0,1 Punkte)

Im Landkreis Günzburg sank die Arbeitslosenquote auf 2,6 % (–0,1 Punkte). 2.022 Menschen waren arbeitslos. Die Beschäftigung entwickelte sich dort zuletzt positiv. Unternehmen meldeten 249 neue Stellen – ein Plus zum Vormonat und Vorjahr. Die Ausbildungsbereitschaft bleibt hoch, aktuell sind 476 Stellen unbesetzt.

Im Landkreis Neu-Ulm hingegen stieg die Arbeitslosigkeit auf 3,1 % (+0,1 Punkte). 3.272 Menschen waren arbeitslos, 508 mehr als vor einem Jahr. Trotz rückläufiger Beschäftigung im Verarbeitenden Gewerbe bleibt die Nachfrage nach Fachkräften hoch. 606 Ausbildungsplätze sind noch frei.

Fazit: Der regionale Arbeitsmarkt bleibt insgesamt robust, aber die konjunkturelle Unsicherheit zeigt erste Spuren. Fachkräfte sind weiterhin stark gefragt – besonders in Industrie, Handwerk und Gesundheitswesen. Die Agenturen werben gezielt für Ausbildung und Beratung.

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