Am Samstag ereignete sich im Ulmer Weihnachtszirkus ein schwerer Unfall. Während einer Nachmittagsvorstellung stürzte eine 28-jährige Artistin bei einer Luftakrobatik-Nummer aus rund drei Metern Höhe vor den Augen des Publikums.
Die Britin erlitt dabei mehrere Knochenbrüche und musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Unmittelbar nach dem Sturz leistete ein Arzt aus dem Publikum Erste Hilfe. Aufgrund der unklaren Verletzungslage musste die verletzte Artistin zunächst in der Manege liegen bleiben, bevor sie medizinisch versorgt wurde.
Die Polizei hat Ermittlungen wegen eines möglichen Arbeitsunfalls aufgenommen. Auch die Stadt Ulm wird die Sicherheitsvorkehrungen im Weihnachtszirkus überprüfen.
Nach Angaben eines Sprechers war die Artistin Teil eines Duos, das sich auf die anspruchsvolle „Zopf- und Zahnhang“-Akrobatik spezialisiert hat. Dabei halten sich die Akrobatinnen ausschließlich mit der Kraft ihres Gebisses an einem Mundstück in der Luft.
Die Vorstellung wurde nach dem Unfall zunächst unterbrochen, später jedoch fortgesetzt. Die zweite Artistin blieb unverletzt und soll in den kommenden Shows weiterhin auftreten.
Die Veranstalter erklärten, dass die Vorstellungen des Ulmer Weihnachtszirkus wie geplant bis zum 6. Januar fortgeführt werden.
Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an.