Auch während der Corona-Pandemie: Neu-Ulm pflegt Städtepartnerschaften

Persönliche Treffen sollten zur Zeit eher vermieden werden. Damit die Städtepartnerschaften, die Neu-Ulm nach Italien und Frankreich pflegt aber durch die Corona-Pandemie nicht verkommen, gab es nun ein digitales Treffen. OB Katrin Albsteiger nutzte die Gelegenheit gleich, um sich als neues Stadtoberhaupt vorzustellen

Bereits vor einigen Tagen, am 1. April hieß es „Buongiorno Trissino“. Katrin Albsteiger und Ralf Mager, Leiter der Abteilung Zentrale Dienste im Neu-Ulmer Rathaus und zuständig für Städtepartnerschaftsangelegenheiten, haben sich mit der stellvertretenden Bürgermeisterin Trissinos, Martina Benetti, über die aktuellen Geschehnisse in beiden Städten, ausgetauscht. Einig war man sich, dass die Jugendstädtepartnerschaften wieder aufgenommen werden sollen, sobald das Pandemiegeschehen dies in beiden Ländern wieder zulässt.

Am 6. April tauschte sich die Oberbürgermeisterin dann mit Bürgermeister Yves Révillon, und Kollegen aus der französischen Stadt Bois-Colombes aus. „Auch bei der Konferenz mit unseren französischen Freunden war natürlich die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen ein wichtiges Thema. Dennoch gab es aber auch jede Menge Grund zur Freude, denn unsere Partnerstadt feiert in diesem Jahr ihren 125. Geburtstag. Hierzu haben wir natürlich aufs Allerherzlichste gratuliert. Im September soll es Geburtstagsfeierlichkeiten geben, zu denen wir sehr herzlich eingeladen wurden“, sagte Oberbürgermeisterin Albsteiger nach der Videokonferenz. Sie hoffe, dass das Infektionsgeschehen den Besuch einer Delegation in Bois-Colombes zulässt.

Übrigens: Neu-Ulm pflegt auch gute Freundschaften nach Amerika. Mit der Schwesterstadt „Neu-Ulm“ soll ebenfalls ein digitales Treffen stattfinden.

 

Über Neu-Ulms Partnerstädte:

Bois-Colombes:

Drei Jahre nach dem zwischen Frankreich und der Bundesrepublik abgeschlossenen Freundschaftsvertrag begannen die Städte Bois-Colombes im französischen Departement Hauts-de-Seine und Neu-Ulm im Jahre 1966 eine Städtepartnerschaft. Die Städtepartnerschaft jährte sich im Jahr 2016 somit bereits zum 50. Mal.

Meiningen:

Eine Partnerschaft „über die Mauer hinweg“ suchte der Neu-Ulmer Oberbürgermeister Dr. Peter Biebl. Ab dem Jahr 1987 wurden intensive Gespräche mit der Stadt Meiningen in der ehemaligen DDR geführt. Unter schwierigen politischen Verhältnissen konnte 1988 eine Freundschaftsvereinbarung zwischen den beiden Städten getroffen werden. Damals war Neu-Ulm die dritte Stadt in Bayern mit einer deutsch-deutschen Partnerschaft.

Trissino:

Anders als bei den Partnerschaftsverbindungen zu Bois-Colombes und Meiningen, resultiert die 1990 mit der norditalienischen Stadt Trissino (Provinz Vicenza) vereinbarte Städteverbindung aus einer privaten Freundschaft zwischen Pfuhlern und Trissinesen. Im Jahr 2015 jährte sich die Städtepartnerschaft zum 25. Mal.

New Ulm:

Die amerikanische Stadt New Ulm ist zwar keine Partnerstadt Neu-Ulms aber eine Schwesterstadt. Seit Jahren werden freundschaftliche Beziehungen über den Atlantik hinweg gepflegt. 1854 wurde die amerikanische Kleinstadt New Ulm in Minnesota von 22 Deutschen, darunter auch Ulmern, gegründet. 1930 besuchte der damalige amerikanische Bürgermeister erstmals Neu-Ulm. Seitdem verbindet New Ulm und Neu-Ulm eine Freundschaft, obwohl Ulm die eigentliche Partnerstadt der Amerikaner ist

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