Manchmal schiebt man das Vorhaben einfach vor sich hin, weil negative gesundheitliche Konsequenzen, bis es einen trifft, weit entfernt wirken.
Natürlich besteht nach vielen Jahren des Rauchens auch eine Sucht, sodass Entzugserscheinungen der Rauchentwöhnung einen faden Beigeschmack geben. Einigen, bei denen die körperliche Abhängigkeit noch nicht so stark ausgeprägt ist, hilft auch der Umstieg auf nikotinfreie Produkte wie Snus. Auch auf diese Weise kann man sich schrittweise von schädlichen Inhaltsstoffen verabschieden. Mit den folgenden Tipps kann die Rauchentwöhnung wesentlich leichter gelingen.
Wenn man mit dem Rauchen aufhören möchte, sollte man sich zunächst bewusst werden, was man dem Körper damit Gutes tut. Bereits 20 Minuten nach dem Rauchstopp befinden sich Blutdruck und Puls wieder im Normalbereich. Nach rund 12 Stunden steigt die körperliche Leistungsfähigkeit merklich an. Das liegt in erster Linie daran, dass sich die Sauerstoffversorgung der einzelnen Organe verbessert. Die Lungenfunktion und der Kreislauf stabilisieren sich nach spätestens drei Monaten.
Eventuell vorhandene Kurzatmigkeit und ein Raucherhusten werden sich nach höchstens neun Monaten verabschieden. Schrittweise wird Schleim aus der Lunge abgebaut, sodass sie sich selbst reinigt. Ex-Raucher werden feststellen, dass sie nach einigen Monaten längst nicht mehr so anfällig für Infektionskrankheiten sind. Das Risiko, Erkrankungen am Herz zu entwickeln, minimiert sich nach einem Jahr.
Sind fünf Jahre verstrichen, ist das Risiko für die Entstehung einer Krebserkrankung nur noch halb so hoch, auch die Gefahr, einen Schlaganfall zu erleiden, sinkt.
Grundsätzlich gilt es vier Aspekte zu beachten, wenn man mit dem Rauchen aufhören möchte, nämlich ausweichen, abhauen, ablenken und aufschieben. Zunächst einmal sollte man anfangs Situationen meiden, in denen man früher zum Glimmstängel gegriffen hat. Oftmals ist es dazu notwendig, einen Ort umgehend zu verlassen.
Außerdem ergibt es Sinn, sich vom Rauchen abzulenken, indem man etwa einen Kaugummi kaut. Schließlich geht es auch darum, dem Drang zu rauchen, nicht nachzugeben, sondern es aufzuschieben. Nachfolgend einige Tipps damit es klappt!
Sehr hilfreich kann es auch sein, kurz die Augen zu schließen und zehnmal ganz intensiv ein- und auszuatmen. Wer etwas mehr Zeit hat, kann sich auch einer entspannten Meditation widmen. 10 Minuten ganz tief in sich zu versinken, kann dabei bereits ausreichen.
Eine gute Idee, um die Finger von der Zigarette zu lassen, ist Sport. Während der sportlichen Betätigung hat man keine Gelegenheit zum Rauchen, und im Anschluss ist vom Verlangen zumeist keine Spur. Für welche Sportart man sich entscheidet, bleibt den persönlichen Vorlieben überlassen.
Auf dem Weg zum Nichtraucher sind gerade die ersten drei Wochen eine echte Herausforderung. Sicher werden sich Entzugserscheinungen einstellen, denen sollte man jedoch keine allzu große Beachtung schenken. In diesem Fall sind Durchhaltevermögen und Disziplin gefragt. Als Retter in der Not haben sich in dieser Phase des Öfteren bereits Nikotinersatzprodukte bewährt.
Gehört man lediglich zu der Gruppe "Mittelstarker Raucher" mit 15 Zigaretten am Tag, können Nikotin-Kaugummis wahre Wunder bewirken. Gerade wenn man normalerweise in Gesellschaft raucht, kann ein Kaugummi eine clevere Alternative sein. Zählt man hingegen zu den "Kettenrauchern", ist das Nikotinpflaster die bessere Wahl.
Es ist gewiss nicht leicht, von heute auf morgen mit dem Rauchen aufzuhören. Dennoch sollte man den Rauchstopp unbedingt sofort durchziehen oder sich zumindest ein festes Datum setzen. Auch von einem möglichen Rückfall sollte man sich nicht entmutigen lassen, sondern einfach einen neuen Versuch starten. Am Ende zählt nur der Wille!