Aufstiegstrainer muss gehen: Ulm trennt sich von Thomas Wörle

SSV Ulm 1846 Fußball

Überraschendes Aus für den SSV-Coach: Nach 25 Spielen in der 2. Liga ist Schluss für den Aufstiegstrainer.

Paukenschlag bei den Spatzen: Der SSV Ulm 1846 Fußball hat sich überraschend von Cheftrainer Thomas Wörle getrennt. Er wurde mit sofortiger Wirkung freigestellt, heißt es in einer Mitteilung des Vereins. Auch Co-Trainer Max Knauer und Athletiktrainer Christoph Zellner wurden freigestellt.

Die Entscheidung fiel nach einem Gespräch am Dienstagnachmittag – drei Tage nach der 0:1-Heimniederlage gegen den 1. FC Köln. Diese Pleite war bereits das 22. sieglose Spiel in der laufenden Zweitliga-Saison.

In der Tabelle steckt der Aufsteiger tief im Abstiegskampf. Als Vorletzter hat der SSV Ulm 1846 Fußball aktuell vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz.

Interimslösung mit Robert Lechleiter

Wörle übernahm den SSV Ulm 1846 Fußball im Sommer 2021 und führte die Spatzen innerhalb von drei Jahren aus der Regionalliga in die 2. Bundesliga. Trotz seiner Erfolge sah der Verein nun Handlungsbedarf.

Bis Saisonende übernimmt Robert Lechleiter als Interimstrainer. Der 43-Jährige ist seit Sommer 2024 Trainer der U19 und war zuvor sportlicher Leiter des Nachwuchsleistungszentrums. Er soll die entscheidenden Impulse setzen, um den Klassenerhalt doch noch zu schaffen.

Stimmen zum Wörle-Aus

SSV-Geschäftsführer Markus Thiele: „Das ist kein schöner Tag für uns alle. Aber jeder Verein, jeder Manager, jeder Trainer kommt in solch eine Situation. Und das hat nichts mit mangelnder Wertschätzung oder ähnlichem zu tun. Im Gegenteil. Ich danke Tom und seinem Team für alles, was sie für unseren Verein getan haben. Ab sofort gilt: Neustart, Kräfte bündeln, Zusammenhalt, alles für den Klassenverbleib geben. Robert und sein Team haben dafür alle Unterstützung.“

Uli Eitle, Vorsitzender des Aufsichtsrats: „Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen. Aber wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir einen neuen Impuls setzen müssen, um unsere ambitionierten Ziele – Klassenerhalt 2. Liga – weiterhin konsequent zu verfolgen. Unser Trainerteam hat in den vergangenen Jahren herausragende Arbeit geleistet, dafür gebührt ihm unser größter Respekt und Dank.“

Robert Lechleiter: „Ich danke dem Verein für das Vertrauen, das er in mich setzt und bin mir gleichzeitig der großen Verantwortung bewusst. In den neun Spielen bis Saisonende werden wir alles daran setzen, unser großes Ziel, den Klassenerhalt, zu schaffen. Dafür braucht es Geschlossenheit und vollen Einsatz.“

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