Ausgrabungen in der Allgäuer Tongrube "Hammerschmiede" gehen weiter

Nach einer einjährigen Pause wird in der Allgäuer Tongrube „Hammerschmiede“ wieder nach Fossilien gesucht. Ziel ist es, genau herauszufinden, wann der aufrechte Gang wirklich entwickelt hat. 

Ein ganzes Jahr herrschte bei den Ausgrabungen in der Allgäuer Tongrube „Hammerschmiede“ Stillstand. Jetzt suchen die Forscher von der Universität Tübingen wieder nach Fossilien. Im letzten Jahr hatten Wissenschaftler in der Tongrube ein Skelett gefunden, die darauf schließen lässt, dass sich der aufrechte Gang schon deutlich früher entwickelt hat, als bisher angenommen. Nämlich vor 11,62 Millionen Jahren. Vorher ist man davon ausgegangen, dass sich der aufrechte Gang vor etwa sechs Millionen Jahren in Kenia entwickelt hat. Insgesamt haben die Wissenschaftler schon 115 Arten in der Tongrube gefunden.

Lange Unterbrechung wegen Verhandlungen

Gernot Beer von der Unternehmensgruppe Geiger, die schon sehr lange Ton aus der Grube an Ziegeleien liefert, sagte, dass die Verhandlungen sehr langwierig gewesen seien. Es ginge da vor allem um die Sicherheit der Forscher. Denn während der Grabungen wird in der Tongrube weiterhin Ton abgebaut und abtransportiert. Schließlich sei die Tongrube überregional zur Rohstoffgewinnung relevant. Nun geht der ganz normale Abbaubetrieb in der Tongrube weiter, während knapp neben dran nach Fossilien gesucht wird.

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