Schwer verletzt wurde ein 49-jähriger Autofahrer am Mittwochabend auf der Autobahn 8 bei Dornstadt als er seinen defekte Reifen reparieren wollte. Nach den Ermittlungen der Polizei war der Renault-Fahrer gegen halb acht Uhr abends auf der A8 in Richtung München unterwegs als sein linker Hinterreifen auf Höhe von Dornstadt-Tomerdingen Luft verlor. Der Autofahrer hielt auf dem Standstreifen an und schaltete die Warnblinkanlage ein, auf die Verwendung von Warndreieck und Warnweste verzichtete er.
Mit einem kleinen Luftkompressor versuchte der 49-Jährige den luftleeren Reifen wieder aufzupumpen. Ein 35-jähriger Fahrer eines Sattelzuges erkannte den dunkel gekleideten Mann, der sich im Bereich des rechten Fahrstreifen bewegte, zu spät und erfasste ihn mit seinem Lastwagen. Der Pkw-Fahrer wurde gegen sein eigenes Auto geschleudert und bleib schwer verletzt vor dem Auto liegen. Der Lkw kam rund 200 Meter weiter zum Stehen, der Lkw-Fahrer und die weiteren Pkw-Mitfahrer leisteten Erste Hilfe. Dank Nachtsichtbrillen, die seit wenigen Monaten in Ulm eingesetzt werden, konnte der Rettungshubschrauber „Christoph 22“ die Unfallstelle auch bei Dunkelheit anfliegen, für die Landung musste die Autobahn zeitweise gesperrt werden. Der Schwerverletzte wurde in ein Krankenhaus gebracht, der Lkw-Fahrer und die Pkw-Mitfahrer blieben körperlich unverletzt.
Für die Unfallermittlungen mussten zwei Fahrstreifen und der Standstreifen gesperrt werden, die Autobahnmeisterei sicherte die Einsatzstelle ab, es bildete sich ein Rückstau von bis zu fünf Kilometern Länge. Nach der Bergung des Pannenfahrzeuges durch einen Abschleppdienst konnte die Autobahn gegen 22.40 Uhr wieder freigegeben werden. Den Sachschaden an Lkw und Pkw gibt die Polizei mit rund 15 000 Euro an.
Text/Foto: Thomas Heckmann