In einer gemeinsamen Aktion der Verkehrspolizei Laupheim und des Bundesamtes für Logistik und Mobilität (BALM) wurden Lastwagen, die auf der Autobahn 8 und der B10 nördlich von Ulm unterwegs waren, durch Polizeimotorräder und Streifenwagen zu einer Kontrollstelle bei Dornstadt geleitet.
Während sich die Mitarbeiter des BALM überwiegend um die Einhaltung von Sozialvorschriften wie Lenk- und Ruhezeiten kümmerten, kontrollierten die Spezialisten der Verkehrspolizei neben den mitgeführten Dokumenten auch die Fahrtenschreiber und die Ladungssicherung.
Ein besonderes Augenmerk hatten die Beamten auf die Lastwagen, die mit Gefahrgut unterwegs waren. Hier müssen die Fahrer neben einer besonderen Schulung auch zusätzliche Schutzausrüstung mitführen. Die Polizisten kontrollierten daher Feuerlöscher, Augenspülflaschen, Auffangbehälter und mehr.
Bei einem Planensattelzug kamen nach dem Öffnen der Planen zahlreiche Gasflaschen in Transportgestellen zum Vorschein. Auf den ersten Blick war jedes Transportgestell mit Gurten gesichert, doch beim zweiten Blick wurden die Mängel entdeckt. Die Metallgestelle standen nicht auf Antirutschmatten auf dem glatten Holzboden des Sattelaufliegers, zwischen den Gestellen waren Lücken, die es den Gestellen möglich machten, zu verrutschen. Die Sicherungsgurte waren teilweise über scharfe Kanten der Metallgestelle gespannt, dadurch besteht die Gefahr des Durchscheuern. Beim Beladen war der Lkw-Fahrer auch teilweise zu grob und hat manche Gestelle seitlich so gegen die Spriegelbretter gedrückt, dass sie verbogen wurden und nicht mehr in ihren Halterungen saßen.
Bei einem anderen Sattelzug entdeckten die Beamten einen Riss im Rahmen.
Bei fehlerhafter Ladungssicherung wird nicht nur ein Bußgeld fällig, die Polizei untersagt auch die Weiterfahrt solange bis die gefährlichen Mängel beseitigt sind. Insgesamt wurden in vier Stunden 28 Lastwagen kontrolliert, gegen 14 Fahrer mussten 18 Anzeigen erstellt werden.