Mit über 1.000 Befragten liefert die repräsentative Umfrage aufschlussreiche Erkenntnisse über die Vorlieben und Hoffnungen der Baden-Württemberger.
Während Männer sich zu Weihnachten vor allem Liebe, Sex und Zärtlichkeiten wünschen (22 Prozent), stehen bei Frauen gemeinsame Erlebnisse wie Urlaub (26 Prozent) und Unternehmungen (25 Prozent) ganz oben auf der Liste. Klassische Geschenke wie Schmuck oder Technik spielen hingegen eine untergeordnete Rolle. Laut Karsten Wellert, Sprecher des Baden Württemberg Reports, zeigt sich eine klare Tendenz:
„Es geht den Menschen vor allem um gemeinsame Zeit – bei Männern jedoch stärker um Zweisamkeit, bei Frauen um gemeinsame Erlebnisse.“
Interessant sind auch die Unterschiede bei den Ausgaben für Weihnachtsgeschenke. Jeder dritte Mann plant, zwischen 100 und 500 Euro auszugeben, während ein Drittel der Frauen unter 100 Euro investieren möchte. Rund 25 Prozent der Paare verzichten allerdings komplett auf Geschenke. Besonders bei jüngeren Partnern sind jedoch höhere Erwartungen an Geschenke zu beobachten.
Weihnachtliche Vorfreude zeigt sich auch in der Begeisterung für Dekoration. 70 Prozent der Befragten möchten ihr Zuhause mindestens genauso festlich schmücken wie im Vorjahr. Junge Menschen sind hier besonders aktiv. Auch bei Weihnachtsliedern gibt es Unterschiede: Frauen hören sie häufiger im Radio, während jüngere Befragte frühzeitig in Weihnachtsstimmung kommen.
Abseits der Weihnachtszeit zeigt der Report auch ein politisches Meinungsbild: Eine Mehrheit von 51 Prozent der Baden-Württemberger ist optimistisch, dass die neue Bundesregierung besser arbeiten wird als die alte. Lediglich 4 Prozent befürchten eine Verschlechterung. Rund 70 Prozent der Befragten empfanden den Regierungswechsel als notwendig, während knapp zwei Drittel die bisherige Koalition für ihre Uneinigkeit und persönliche Konflikte kritisieren.
Der Baden-Württemberg Report ist eine monatliche repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar im Auftrag der privaten Radiosender des Landes. Seit 2022 wurden über 16.000 Menschen zu gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Themen befragt, wodurch ein umfassendes Stimmungsbild der Region entsteht.