Baden-Württemberg schafft Isolationspflicht für Corona-Infizierte ab

Das gilt auch in Bayern, Hessen und Schleswig-Holstein

Wer sich mit Corona infiziert, soll künftig nicht mehr in häusliche Isolation gehen müssen. Baden-Württemberg geht den Schritt gemeinsam mit drei weiteren Bundesländern.

Corona-Infizierte in Baden-Württemberg müssen sich künftig nicht mehr in häusliche Isolation begeben. Das Land hat sich mit Bayern, Hessen und Schleswig-Holstein darauf geeinigt, die generelle Isolationspflicht für positiv getestete Personen aufzuheben, wie das Gesundheitsministeriums in Stuttgart am Freitag mitteilte.

Minister Manne Lucha (Grüne) sagte, es sei Zeit, den Menschen wieder mehr Eigenverantwortung zu übertragen. «Nach wie vor gilt: Wer krank ist, bleibt zu Hause. Der Schutz vulnerabler Gruppen wird selbstverständlich weiterhin aufrechterhalten.»

Die Länder haben sich den Angaben nach auf gemeinsame Empfehlungen verständigt, die «zeitnah» in Kraft treten sollen. In Baden-Württemberg soll dies voraussichtlich Mitte der kommenden Woche der Fall sein, wie ein Sprecher am Freitag sagte.

Aus Sicht der Länder bedarf es einer neuen Phase im Umgang mit der Pandemie, hieß es weiter. Man befinde sich am Übergang zu einer Endemie. Die Länder berufen sich bei ihrem Vorgehen auf Erfahrungen aus Nachbarländern wie Österreich, wo es seit Sommer 2022 «absonderungsersetzende» Schutzmaßnahmen gebe.

Als weitere Gründe werden zurückgehende Infektionszahlen, eine wirksame Schutzimpfung sowie eine Basisimmunität innerhalb der Bevölkerung von mehr als 90 Prozent genannt. Auch dass es in der Regel keine schweren Krankheitsverläufe sowie wirksame antivirale Medikamente gibt, rechtfertigt aus Sicht der Länder diesen Schritt.

Das könnte Dich auch interessieren

03.09.2024 Digitales Mobbing - Razzien in sechs Bundesländern Digitale Verfolgung, Bedrohung und Beleidigung im Netz auch von Menschen mit Beeinträchtigungen: Mit Razzien in Wohnungen in sechs Bundesländern ist die Polizei gegen zehn Beschuldigte vorgegangen. Den mutmaßlichen Mitgliedern der Online-Gruppierung «New World Order» wirft sie die Beteiligung als Rädelsführer an einer kriminellen Vereinigung mit Straftaten wie systematischem Cybermobbing und Cyberstalking vor. Das teilten das 26.07.2024 Lange Staus auf den Autobahnen Mit dem Ferienstart in Bayern und Baden-Württemberg hat es am Freitag auf den Autobahnen in Deutschland lange Staus gegeben. Bereits am Nachmittag staute sich der Verkehr auf einer Länge von gut 1000 Kilometern, wie der Automobilclub ADAC mitteilte. Damit seien die Verkehrsstockungen im erwarteten Rahmen. Das anstehende Wochenende ist nach ADAC-Erhebungen traditionell das staureichste des 22.02.2024 DLRG meldet mehr Badetote In Baden-Württemberg sind im vergangenen Jahr deutlich mehr Menschen ertrunken als im Jahr zuvor. Kamen im Jahr 2022 noch 29 Menschen in Flüssen, Seen oder Bächen ums Leben, so waren es ein Jahr später 43, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Donnerstag mitteilte. Vor allem im Mai und im Juli, aber auch im September lag 31.01.2024 Mehr Menschen ohne Job im Januar gemeldet Wie zu Jahresbeginn üblich, stieg die Arbeitslosigkeit an. Im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm waren im Januar 9.788 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 513 Personen oder 5,5 Prozent mehr als im Dezember. Im Vergleich zum Vorjahr waren es 1.014 arbeitslose Menschen oder 11,6 Prozent mehr. Der Agenturbezirk im Landesvergleich Die Arbeitslosenquote im Bezirk der