Ob per Briefwahl oder am Sonntag vor Ort im Wahllokal: Am 08. Oktober entscheidet sich in Bayern, wer in den Landtag einzieht. Am Wahlabend werden hier das Gesamtergebnis und die Ergebnisse aus den einzelnen Stimmkreisen in der Region veröffentlicht. Alle Infos zur Landtagswahl 2023:
Sobald die vorläufigen Ergebnisse für ganz Bayern und die einzelnen Stimmkreise in der Region nach der Wahl vorliegen, werden sie hier veröffentlicht:
Die Wahlbeteiligung lag in diesem Jahr mit 73,3 Prozent genau einen Prozentpunkt höher als noch 2018. Die CSU könnte als stärkste Kraft mit jeder der anderen Parteien, die in den Landtag eingezogen sind, eine Koalition bilden. Da CSU-Chef Söder eine Regierung mit den Grünen und der AfD allerdings ausschließt, gilt eine Fortführung der Koalition mit den Freien Wählern als höchstwahrscheinlich. Die FDP fliegt erneut aus dem bayerischen Landtag.
Als Direktkandidat zieht Thorsten Freudenberger (CSU) in den Landtag ein.
Als Direktkandidat zieht Jenny Schack (CSU) in den Landtag ein.
Als Direktkandidat zieht Manuel Knoll (CSU) in den Landtag ein.
Als Direktkandidat zieht Klaus Holetschek (CSU) in den Landtag ein.
Als Direktkandidat zieht Peter Wachler (CSU) in den Landtag ein.
Als Direktkandidat zieht Joachim Konrad (CSU) in den Landtag ein.
Als Direktkandidat zieht Eric Beißwenger (CSU) in den Landtag ein.
Der Bayerische Landtag besteht aus 180 Abgeordneten. Sie werden per Erststimme (Direktmandat) und Zweitstimme (Listenmandat) gewählt. Für die Abgabe der Erststimme wird Bayern in 91 Stimmkreise unterteilt. Diese ähneln zwar oft den Landkreisen, können sich allerdings von ihnen unterscheiden. In den Stimmkreisen wählen die Bürger einen Direktkandidaten. Wer dabei eine einfache Mehrheit holt, zieht in den Landtag ein. Da so allerdings die Stimmen der Leute "verfallen", die für die unterlegenen Kandidaten gestimmt haben, gibt es noch die Zweitstimme. Über sie werden die restlichen 89 Plätze im Landtag vergeben. Hierbei erstellen die Parteien für jeden der sieben Regierungsbezirke Listen mit ihren Kandidaten. Nach der Wahl wird ausgezählt, wie viele Erst- und Zweitstimmen (= Gesamtstimmen) die Parteien jeweils erhalten haben. Zunächst ziehen dann alle erfolgreichen Direktkandidaten ein, solange ihre Partei mindestens fünf Prozent der Gesamtstimmen erhalten hat. Wenn der jeweiligen Partei den Gesamtstimmen entsprechend dann noch weitere Sitze zustehen, kommen deren Listenkandidaten in den Landtag. Außerdem gibt es Überhang- und Ausgleichsmandate. Deshalb sitzen im aktuellen Landtag auch 205, statt 180 Abgeordnete.
Die letzte Landtagswahl in Bayern fand am 14. Oktober 2018 statt. Die Wahlbeteiligung fiel damals überraschend hoch aus: Rund 72 Prozent der Wahlberechtigten haben tatsächlich ihre Stimme abgegeben. Die stärkste Partei wurde damals erneut die CSU, allerdings mit deutlichen Verlusten. Die Partei holte ihr schlechtestes Ergebnis seit 1950. Auch die SPD musste deutliche Verluste hinnehmen: Zuletzt schnitt sie 1893 bei einer Landtagswahl in Bayern schlechter ab. Der FDP hingegen gelang der Wiedereinzug ins Parlament, die AfD zog erstmals ein. Deutlich zweitstärkste Kraft wurden die Grünen mit 17,6 Prozent, gefolgt von den Freien Wählern mit 11,6 Prozent. Letztere Partei bildet seitdem zusammen mit der CSU eine Regierungskoalition.
In den Wahlumfragen kurz vor dem Wahltag zeichnet sich ab, dass die CSU relativ stabil stärkste Kraft bleiben könnte. Dass eine Regierung ohne die Unions-Partei möglich sein könnte, gilt als unwahrscheinlich. Das Rennen um Platz 2 bleibt allerdings spannend. Die Freien Wähler, die Grünen und auch die AfD liegen in den Umfragen ziemlich gleichauf. Wer sich am Ende die zweitmeisten Stimmen sichert, wird voraussichtlich allerdings wenig Einfluss auf die künftige bayerische Regierung haben. Eine Koalition mit den Grünen hat CSU-Chef Söder bereits vor der Wahl grundsätzlich ausgeschlossen. Auch mit der AfD gilt die Zusammenarbeit als ausgeschlossen. Am wahrscheinlichsten ist eine Fortführung der bisherigen Koalition aus CSU und Freien Wählern, auch aufgrund der Nähe der Wahlprogramme.