Beschäftigte des öffentlichen Dienstes protestieren morgen Mittag in Ulm auf dem Münsterplatz.
Die Einkommensverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen mit den kommunalen Arbeitgebern blieb auch in der zweiten Verhandlungsrunde am 19. und 20. September 2020 ergebnislos, so der dbb Beamtenbund. Diese Verweigerungshaltung sorgt bei den Beschäftigten für großen Unmut.
In Ulm demonstrieren die Beschäftigten aus verschiedenen Bereichen des öffentlichen Dienstes deshalb am Donnerstag, den 8. Oktober 2020 um 12 Uhr auf dem Ulmer Münsterplatz für eine faire Bezahlung und eine Angleichung der Arbeitszeit für die Bundesbeamtinnen und -beamten. Der dbb erhöht damit den Druck auf die Arbeitgeber, in der dritten Verhandlungsrunde am 22. und 23. Oktober 2020 ein angemessenes Angebot vorzulegen.
Hintergrund: Die Gewerkschaften fordern u.a. eine Einkommenserhöhung um 4,8 %, mind. 150 € (Laufzeit 12 Monate), Erhöhung der Ausbildungs- und Praktikumsentgelte um 100 €, Arbeitszeitangleichung Ost an West, Verbesserungen für den Pflegebereich sowie die Reduzierung der 41-Std.-Woche für Bundesbeamtinnen und Bundesbeamte. Vom TVöD sind etwa 2,5 Millionen Beschäftigte direkt oder indirekt betroffen: Rund 2,3 Millionen Arbeitnehmende des Bundes und der Kommunen sowie weiterer Bereiche, für die der TVöD direkte Auswirkungen hat, sowie rund 225.000 Bundesbeamtinnen und Bundesbeamte, auf die der Tarifabschluss übertragen werden soll.