Bezirk Schwaben gibt über zwei Millionen Euro nach Flutkatastrophe

Hilfe für betroffene Kommunen

Ein starkes Zeichen der Solidarität: Bezirk Schwaben bewilligt Millionenhilfe nach Flutkatastrophe.

Die Flutkatastrophe, die Ende Mai und Anfang Juni 2024 durch anhaltenden Starkregen ausgelöst wurde, hinterließ in vielen schwäbischen Gemeinden massive Schäden. Betroffen waren insbesondere Städte und Gemeinden aus den Landkreisen Aichach-Friedberg, Augsburg, Dillingen, Donau-Ries, Günzburg und dem Unterallgäu.

Neben öffentlichen Einrichtungen und Infrastruktur wurden auch zahlreiche Vereine schwer getroffen. Die Gesamtschäden belaufen sich auf Milliardenhöhe.

Um die entstandenen Schäden abzumildern, entschied der Bezirkstag Schwaben einstimmig, 2.011.300 Euro aus dem Maximilian-Hilfsfonds bereitzustellen. Die Mittel sollen sowohl den Gemeinden als auch betroffenen Vereinen zugutekommen.

Scheckübergabe in Günzburg

Am 19. Dezember übergab Bezirkstagspräsident Martin Sailer den symbolischen Scheck in der Stadt Günzburg. Oberbürgermeister Gerhard Jauernig nahm ihn stellvertretend für alle betroffenen Gemeinden entgegen.

„Ich sehe den Bezirk Schwaben in der Pflicht, den Menschen vor Ort nach Kräften zu helfen und hierfür einen Teil des Maximilian-Hilfsfonds bereitzustellen“, erklärte Martin Sailer.

Gerhard Jauernig bedankte sich im Namen aller betroffenen Kommunen: „Diese schnelle und großzügige finanzielle Unterstützung hilft Günzburg und allen anderen betroffenen Kommunen in Schwaben, um einige Schäden nach dem Jahrtausend-Hochwasser zu beheben. Dieser Scheck zeigt auch, wie wichtig Solidarität und Gemeinschaft sind.“

Der Maximilian-Hilfsfonds: Ein Rettungsanker in Notlagen

Der Maximilian-Hilfsfonds, ein Sondervermögen des Bezirks Schwaben, wurde 1855 vom bayerischen König Maximilian II. ins Leben gerufen. Ursprünglich mit 20.000 Gulden ausgestattet, dient der Fonds bis heute der Unterstützung von Gemeinden, die durch Naturkatastrophen oder andere Notsituationen schwere Schäden erlitten haben.

Heute finanziert sich der Fonds aus den Erträgen eines Aktienpakets sowie den Mieteinnahmen der „Krausvilla“, einem denkmalgeschützten Jugendstilgebäude in der Augsburger Prinzregentenstraße.

Einstimmiger Beschluss für Solidarität

Die Freigabe der Mittel wurde am 22. Oktober 2024 im Bezirksausschuss einstimmig beschlossen. Mit dieser Unterstützung möchte der Bezirk Schwaben den betroffenen Gemeinden nicht nur finanziell helfen, sondern auch ein Zeichen der Solidarität setzen.

Bezirkstagspräsident Sailer betonte: „Der Maximilian-Hilfsfonds ist ein wichtiger Bestandteil unserer regionalen Krisenbewältigung. Gerade in schweren Zeiten zeigt sich, wie stark unsere Gemeinschaft ist.“

Mit der finanziellen Unterstützung soll es den betroffenen Kommunen ermöglicht werden, die Schäden zu beseitigen und die Infrastruktur sowie Vereinsleben schnell wiederherzustellen. Die schnelle und entschlossene Hilfe verdeutlicht, wie wichtig der Maximilian-Hilfsfonds auch in der heutigen Zeit bleibt.

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