Biberach: erste Prozesse nach Randale an Aschermittwoch geplatzt

Beschuldigte ziehen ihre Einsprüche zurück

Nach den gewaltsamen Ausschreitungen vor dem politischen Aschermittwoch der Grünen in Biberach wurden jetzt erste Prozess-Termine aufgehoben.

Zwei Beschuldigte zogen ihre Einsprüche gegen Strafbefehle zurück, teilte das Amtsgericht Biberach mit. Im dritten Fall wurde ein neuer Verteidiger hinzugezogen, der sich zunächst einarbeiten muss. Die Verhandlungen, die vor allem Landfriedensbruch betreffen, waren ursprünglich für den kommenden Dienstag (12.11.) angesetzt gewesen.

Randale vor der Stadthalle

Die Proteste am Aschermittwoch hatten zur Absage der Grünen-Veranstaltung in der Stadthalle mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Bundespolitiker Cem Özdemir geführt, nachdem es zu Auseinandersetzungen und Verletzten kam. Die Polizei hatte dabei auch Pfefferspray eingesetzt.

Weitere Prozesse geplant

Weitere Termine sollen folgen, wobei unklar ist, wann der erste Prozess startet. Gegen über 60 Personen wurde ermittelt, mit Vorwürfen wie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Landfriedensbruch und Nötigung.

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