Die diesjährigen Biberacher „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ finden vom 15. bis 28. März statt. Die Aktionswochen werden jedes Jahr bundesweit von der gleichnamigen Stiftung koordiniert. Die Stadt Biberach beteiligt sich daran mit einer Ausstellung über Alltagsrassismus, einem „Denk1Mal“-Plakat und ab April mit einer Medienausstellung in der Stadtbücherei.
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus erinnern jährlich an das „Massaker von Sharpeville“ in Südafrika vom 21. März 1960. Die Polizei eröffnete an diesem Tag das Feuer auf unbewaffnete Demonstranten der schwarzen Bevölkerungsmehrheit, 69 Menschen starben. Die Anschläge in Hanau und Halle haben zuletzt wieder deutlich gemacht, zu welchen Folgen rassistisch motivierte Gewalt auch heute noch führen kann.
Gemäß dem Motto klein, stark, weltoffen positioniert sich die Stadt Biberach daher klar gegen jede Form von Rassismus und Diskriminierung und betrachtet das Thema während der Aktionswochen aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Wegen Corona wurde die Ausstellung zum Thema Alltagsrassismus so gestaltet, dass sie an den Außenfenstern des Rathauses und der Volkshochschule betrachtet werden kann. Außerdem wird die Ausstellung auch vor dem LIVING.room in der Waaghausstraße 6 zu sehen sein.
Der Integrationsbeauftragte der Stadt Biberach lädt einmal pro Quartal zu einem Runden Tisch Integrationsarbeit der Stadt Biberach ein. In dem Gremium werden aktuelle Themen besprochen und Veranstaltungen wie die Interkulturellen Wochen geplant.
Folgende Institutionen und Vereine sind am Runden Tisch vertreten: 1:1 Mensch zu Mensch, Amt für Flüchtlinge und Integration des Landratsamtes, Bildungsbüro des Landratsamtes, Caritas, Diakonie, Deutscher Kinderschutzbund, Deutsches Rotes Kreuz, Ehrenamtsbeauftragter der Stadt Biberach, Hochschule Biberach, Interkulturelles Forum für Flüchtlingsarbeit, Jugend Aktiv, Kulturamt der Stadt Biberach, Familienzentrum Biberach, Seniorenbüro Biberach, Stiftung Heimat geben, TG Biberach.
Interessierte Institutionen und Vereine, die gerne am Runden Tisch teilnehmen möchten, können sich an den Integrationsbeauftragten der Stadt Biberach wenden.
Daniel Poßeckert ist seit 1. November 2020 Integrationsbeauftragter in Biberach. Er bietet regelmäßig Sprechzeiten für Menschen mit Migrationshintergrund an. Das Angebot ist auch für Bildungseinrichtungen, Vereine und Organisationen offen. Der Integrationsbeauftragte gibt Orientierungshilfe zum Leben in Biberach und klärt über die Zuständigkeiten von Behörden und Beratungsstellen auf. Er fördert Integrationsprojekte in Biberach und unterstützt bei deren Umsetzung. Personen, die sich für einen Integrationskurs an der Volkshochschule Biberach interessieren, werden bei der Antragstellung unterstützt. Bei Bedarf stellt der Integrationsbeauftragte Kontakte zu Antidiskriminierungsstellen her. Beratungen zu diesem Thema werden vertraulich behandelt.
Die Sprechzeiten werden telefonisch, online über Zoom oder persönlich (unter Beachtung der Abstandsregeln) durchgeführt. Terminvereinbarungen unter Telefon 51-9199 oder per E-Mail an d.posseckert@biberach-riss.de.