Biberach: Kretschmann Besuch verläuft diesmal friedlich

Ministerpräsident Kretschmann verteidigt demokratische Werte

Ministerpräsident Kretschmann spricht in Biberach über politische Streitkultur und verurteilt die Geschehnisse am Politischen Aschermittwoch erneut scharf.

Die Krawalle in Biberach am politischen Aschermittwoch hatten nach Worten von Ministerpräsident Winfried Kretschmann nichts mit demokratischem Protest und den Interessen der Bauern zu tun – und rein gar nichts mit Biberach. Es sei nur darum gegangen, Wut herauszulassen, Wut anderer anzustacheln, andere zum Schweigen zu bringen, kritisierte der Grünen-Politiker am Freitagabend bei einer Veranstaltung in der Gigelberghalle zur politischen Streitkultur. «Sowas zerstört am Ende den Kern liberaler Demokratie, was sie ausmacht – nämlich argumentieren.» Es gebe immer Streit in der Demokratie, aber dieser solle auch ein Ziel haben. Was geschehen sei, sei zudem überhaupt nicht typisch für Stadt und Region. «Das war ein Ausreißer.» Die gewaltsame Auseinandersetzung stehe nicht für den Geist und Werte von Stadt und Region.

Abend verläuft ruhig

Der Biberacher Oberbürgermeister Norbert Zeidler und Landrat Mario Glaser (beide parteilos) hatten Kretschmann und Innenminister Thomas Strobl (CDU) zu dem politischen Abend eingeladen, um die Geschehnisse im Umfeld des politischen Aschermittwochs der Grünen einzuordnen. Im Gegensatz zu damals blieb es am Freitagabend absolut ruhig. Die Polizei sprach lediglich von einer kleineren, nicht angemeldeten Versammlung und einem Reichsbürger, der sich vor der Gigelberghalle lauthals bemerkbar machte.  

Situation eskalierte damals

Die Ausschreitungen am politischen Aschermittwoch der Grünen hatten die Stadt an der Riss bundesweit in Schlagzeilen gerückt. Am Aschermittwoch war eine Protestaktion dort derart ausgeartet, dass die Grünen ihre Veranstaltung aus Sicherheitsgründen kurzfristig absagten. Bei den Protesten am 14. Februar waren mehrere Polizisten verletzt worden. Kretschmann hätte bei der Veranstaltung am Aschermittwoch in der Biberacher Stadthalle eigentlich sprechen sollen. 

Das könnte Dich auch interessieren

08.11.2024 Biberach: erste Prozesse nach Randale an Aschermittwoch geplatzt Zwei Beschuldigte zogen ihre Einsprüche gegen Strafbefehle zurück, teilte das Amtsgericht Biberach mit. Im dritten Fall wurde ein neuer Verteidiger hinzugezogen, der sich zunächst einarbeiten muss. Die Verhandlungen, die vor allem Landfriedensbruch betreffen, waren ursprünglich für den kommenden Dienstag (12.11.) angesetzt gewesen. Randale vor der Stadthalle Die Proteste am Aschermittwoch hatten zur Absage der Grünen-Veranstaltung 20.11.2024 Tank bei Unfall aufgerissen - 200 Liter Diesel ausgelaufen Der Tank eines Lastwagens ist bei einem Unfall aufgerissen worden, sodass rund 200 Liter Diesel ausgelaufen sind. Der Treibstoff habe sich dann großflächig auf der Straße bei Erolzheim (Kreis Biberach) verteilt, teilte die Polizei mit. Sanitäter brachten den 48 Jahre alten Fahrer mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus. Der Mann habe auf der schneeglatten Fahrbahn die Kontrolle 14.11.2024 Unbekannte stehlen Kalb von Bauernhof Ein Kalb ist von einem Bauernhof in Langenenslingen (Landkreis Biberach) gestohlen worden. Unbekannte sollen das Neugeborene in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch mitgenommen haben, teilte die Polizei mit. Demnach befand sich das Tier in einer verschlossenen Kälberbox hinter der Stallung. Ein Diebstahl dieser Art sei ungewöhnlich, sagte eine Polizeisprecherin. Die Beamten nahmen Ermittlungen auf. 02.11.2024 Biberacher Filmfestspiele: Ehrenbiber für Axel Milberg Der 68-jährige sagte danach DONAU 3 FM, dass er sich sehr darüber freue und er sehr geehrt sei. Er befinde sich nun in einer illustren Reihe von hochkarätigen Preisträgern. Axel Milberg ist dem breiten Publikum vor allem als Kieler Tatort-Kommissar Klaus Borowski bekannt. In seiner über 40-jährigen Schauspieler-Karriere hat er in weit über hundert Filmen