Die Vorfälle vom Aschermittwoch in Biberach haben große Betroffenheit bei der Bevölkerung ausgelöst. Die Bilder von Angst, Bedrohung und Machtlosigkeit haben die Menschen, die das erlebten, seither in ihren Köpfen. Sie möchten das aber nicht so stehen lassen, denn eigentlich verbinden die Biberacher/-innen mit ihrer Stadthalle nur Gutes. In der Stadthalle kommt man zu kulturellen Erlebnissen zusammen, vom Schützentheater, der Heimatstunde bis zu Handwerkermessen, hier kommen alle gerne zusammen.
Mit einer symbolischen Stadthallenputzede soll jetzt dem negativen Treiben von Aschermittwoch eine fröhliche gemeinsame Kehrwoche, ganz nach schwäbischer Art, entgegensetzt werden. Treffpunkt ist morgen, am Samstag, 24.02.2024 um 12 Uhr im Biberacher Stadtgarten.
Dann darf, unterstützt durch Musik von Andreas „Aja“ Gratz (eines der bekanntesten Gesichter in der kirchlichen Flüchtlingsarbeit in Biberach), geputzt, geschrubbt und poliert werden. Wer will kann mit eigenem Putzzeug mitmachen oder auch einfach nur dazukommen.
Die Biberacherinnen Christine Frey und Cornelia Furtwängler, die mit Menschen aus verschiedenen Gruppen und Vereinigungen die Aktion planen, werden in einer Mitteilung zitiert: „Ein deutliches „Nie wieder ist jetzt“ ist gefordert, damit undemokratisches Denken und Verhalten nicht in der Mitte der Gesellschaft ankommt. Was am Aschermittwoch bei den unkontrollierten Demonstrationen geschah, verstößt gegen grundgesetzlich verankerte Rechtsprinzipien. Das war keine Alternative, sondern eine Aushebelung des Rechtsstaates.“
Die Aktion am Samstag wird u.a. unterstützt von: Bündnis für Demokratie und Toleranz im Landkreis Biberach, Katholisches Dekanat Biberach, Evanglischer Kirchenbezirk Biberach, Kreisverband Bündnis90/die Grünen, Kreisverband SPD, Kreisverband FDP, Biberacher Friedensbündnis, Ökumenische Migrationsarbeit (ÖMA), Verein Städte Partner Biberach