Die anhaltende Hitze und Trockenheit der letzten Wochen schaffen optimale Bedingungen für den Borkenkäfer, insbesondere den Buchdrucker, um sich schnell zu vermehren, wie das Landratsamt Biberach mitteilt.
Der Schädling befällt vor allem Fichten, indem er Stämme anbohrt und seine Eier unter der Rinde ablegt. Die daraus schlüpfenden Larven zerstören das Gewebe des Baumes, was zum Absterben führt und wirtschaftliche Schäden verursacht.
Bis zum Juli war der sichtbare Borkenkäferbefall noch gering. Die Niederschläge haben das typische Bohrmehl abgewaschen, wodurch die Käfer oft unentdeckt bleiben konnten. Doch nun werden die Schäden in den Waldbeständen sichtbar, und es ist schnelles Handeln erforderlich.
Das Landratsamt Biberach weist eindringlich daraufhin, dass Waldbesitzer ihre Bestände regelmäßig auf Käferbefall überprüfen müssen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Die Untere Forstbehörde fordert dazu auf, die Fichtenbestände wöchentlich zu kontrollieren und bei Befall das Schadholz umgehend aufzuarbeiten.
Das Kreisforstamt weist in diesem Zusammenhang auf die Allgemeinverfügung vom 15. Mai 2024 hin, die auf der Homepage des Landkreises in der Rubrik Bekanntmachungen einsehbar ist.
Für Waldbesitzer, die die erforderlichen Maßnahmen nicht selbst durchführen können, bietet das Kreisforstamt Unterstützung an. Die Kontaktdaten der zuständigen Revierleiter sind online verfügbar.