Die Biberacher Filmfestspiele starten mit einem völlig neuen Team in die 46. Ausgabe, und der frische Wind ist deutlich zu spüren. Dass der neue Intendant der bereits bekannte Regisseur und Produzent Douglas Wolfsperger wird, das wurde kürzlich bekannt gegeben. Jetzt haben sich Wolfsperger und der neue Vorstand des Trägervereins im altehrwürdigen „Sternchen“-Kino der Öffentlichkeit vorgestellt. Der neue Intendant Douglas Wolfsperger ist regelrecht beseelt von seiner neuen Aufgabe, die Harmonie im Team scheint beinahe surreal, wenn man sich auf die Querelen der Vergangenheit besinnt. Aber die scheinen wirklich Geschichte zu sein.
Der Filmemacher hat auch Verbindungen in die Branche, um ein entsprechend anspruchsvolles Festival mit entsprechenden Gästen zu gestalten. Wird denn jetzt alles neu – oder geht’s auch zurück zum Kern, also zum Familientreffen deutscher Filmemacher eines Adrian Kutter?
Die Gründerfamilie Kutter feiert jedenfalls jetzt schon im vierten Jahr die Filmtage Oberschwaben in Ravensburg und Weingarten. Mit dem Filmgeschäft in Biberach haben sie seit dem Bruch vor drei Jahren nichts mehr zu tun. Werden denn mit dem jetzigen Neubeginn Adrian Kutter und Helga Reichert zumindest als Ehrengäste zurückkehren? Das wünschen sich sowohl die neue künstlerische Leitung, als auch der neue 1. Vorsitzende, der gerne mit Kutter in Kontakt treten würde.
Auf jeden Fall geht auch Heigel mit viel Esprit ans Werk. Insgesamt ist viel Freude, vielleicht auch ein bisschen Träumerei, auf jeden Fall viel Harmonie zu spüren. Das macht Hoffnung. Die 46. Biberacher Filmfestspiele finden vom 30. Oktober bis 3. November 2024 in Biberach statt. Filme können ab sofort auch online eingereicht werden.
Es wird sich also Ende Oktober zeigen, wie es dann wirklich mit den traditionsreichen Biberacher Filmfestspielen weitergeht, wie mit Erbe und Lebenswerk eines Biberacher Ehrenbürgers umgegangen wird und wie dieses neuerfunden und weitergeführt werden kann, ganz harmonisch.
Die Biberacher Filmfestspiele gehören zu den ältesten Filmfestivals Deutschlands. Seit der Gründung 1979 durch Adrian Kutter hat sich das Festival als feste Größe in der deutschsprachigen Filmlandschaft etabliert und ist ein jährliches Highlight in der Biberacher Kulturlandschaft.
Mit seinem vielfältigen Programm, das sowohl etablierten Filmemacher/-innen als auch aufstrebenden Talenten eine Plattform bietet, präsentiert sich das Festival als Schaufenster der deutschsprachigen Filmkunst in all ihren Facetten.
Besonders die familiäre Atmosphäre und die persönliche Nähe zwischen den Filmschaffenden und dem Publikum zeichnen die Biberacher Filmfestspiele aus. Diskussionsrunden und Filmgespräche ermöglichen den direkten Austausch von Regisseur/-innen, Schauspieler/-innen, Produzent/-innen und den Filmbesucher/-innen.
Die besten Filme werden von verschiedenen Jurys jährlich mit den begehrten Filmfest-Bibern ausgezeichnet.