Noch rund drei Monate, dann feiert Biberach wieder sein historisches Schützenfest. Was wird dieses Jahr neu, was bleibt beim Alten?
Der Festzug bleibt schonmal gleich, daran soll sich aber nächstes Jahr vielleicht was ändern, die Schützendirektion erwähnt eine mögliche „Erweiterung“. Beim Bunten Umzug am Montag dürfen dafür schon dieses Jahr erstmals offiziell „freie Gruppen“ mit eigenem Umzugswagen mitlaufen. Die Abnahme mit den Trommlern wird etwa eine Viertelstunde kürzer sein, als gewohnt. Das war im letzten Jahr erstmals so, weil’s einfach zu heiß war.
Beim Schützenbus wird es weniger Fahrten geben, weil es aktuell zu wenig Busfahrer gibt. Und bei der Sicherheit sei man, wohl mit Blick auf den Biberacher Aschermittwoch-Skandal, sehr gut aufgestellt, heißt es weiter.
Und: Die Designs für Plakate und Festabzeichen sind jetzt auch veröffentlicht worden. Fürs Schützentheater ziert Aschenputtel das Plakat. Und der historische Löschzug ziert das Festplakat 2024, denn die Freiwillige Feuerwehr Biberach feiert heuer ihren 175. Geburtstag! Die ist übrigens eine der ältesten Feuerwehren Süddeutschlands.
Symbolisch hat es die Feuerwehr auch aufs neue Festabzeichen geschafft, aber nur durch die Farbe Rot, vereint dem Tanz durch die Jahrhunderte und der Schützenrose. Die hat man jetzt also schon per Abzeichen mit dabei, darf man also auch als Schützenrose den Liebsten schenken! Das schicke Holzabzeichen hat auch keine Ecken mehr und ist wahrscheinlich insgesamt das schönste Festabzeichen seit Langem.
Es ist auch das dritte Abzeichen aus der Serie mit einer aufgedruckten Strophe des Schützenfestlieds, diesmal mit der passenden Zeile „Es prangt in seinem Feierkleide“ aus der ersten Strophe.
Gesungen und gefeiert wird natürlich auch wieder im Festzelt auf dem Gigelberg, dieses Jahr zum zweiten Mal betrieben vom Ulmer Livekonzepte Unternehmen und wieder mit dem traditionellem Schützenbier von der Ehinger Berg Brauerei. Dabei bleibt der Preis für die Halbe bei 5,50 Euro.
Aber auch hier fehlt Personal, deshalb gilt „Selbstbedienung“ am Ausschank, außer bei Tischreservierungen. Und Speisen gibt’s von vier bis fünf Foodtrucks von Burgern bis Pizza. Außerdem wird Biergarten größer. Neu seien dieses Jahr die Berg-Spiele, näheres dazu soll noch folgen.
Neben viel Live-Musik wird noch ein Public Viewing des EM-Finales geboten. Und wir sind auch wieder mit unserer DONAU 3 FM „Schützen meets Malle“-Party dabei! Klassisch bleibts beim Bieranstich im Bierzelt am Freitagabend, 12. Juli um 18 Uhr mit der Kleinen Schützenmusik.
Größer wird das Biberschießen für die Schulkinder, denn da sind erstmals die Siebtklässler zugelassen. Damit schießen neben den bisher rund 2600 Kids nochmal an die 650 Schülerinnen und Schüler am Schützenmontag auf die Biberschießscheiben. Schützenkönigin und Schützenkönigs stehen dann auch erst eine Stunde später fest.
Die Erst- bis Sechstklässler dürfen sich natürlich wieder auf die Ziehung freuen, dabei geht’s wieder um Preise für rund 3.600 Schulkinder. Die Schützendirektion gibt alleine dafür fast 40.000 Euro aus!
Für die Großen gibt’s auch noch was: Die letztjährige Premiere des Schützenfest-Weins und Schütza-Säggos war so erfolgreich, dass es beides auch in diesem Jahr wieder geben soll. Prost!
Das diesjährige Biberacher Schützenfest findet vom 12. bis zum 21. Juli statt. Der allgemeine Kartenvorverkauf startet am 3. Mai online und im Rathaus.