Die sogenannte Wielandlinde, unter der sich der Dichter Christoph Martin Wieland angeblich verlobt haben soll, wurde aus Gründen der Verkehrssicherheit zurückgeschnitten. Der Torso des irreversibel geschädigten Baumes soll als Habitat für verschiedenste Lebewesen erhalten bleiben.
Eine Umgestaltung des Baumstammes zu einem Kunstwerk, wie sie im Bauausschuss für den Fall der Baumfällung diskutiert wurde, ist daher aktuell kein Thema. Die Sommerlinde, die sich im Kreuzungsbereich Birkenharder Straße/Hochvogelstraße befindet, wurde aufgrund von Pilzbefall bereits seit vielen Jahren als schwerkrank eingeschätzt. Bei einer Prüfung im März wurde festgestellt, dass der rund 250 bis 300 Jahre alte Baum nicht mehr verkehrssicher ist.
Artenschutzrechtliche Untersuchungen ergaben, dass im Bereich um den Baum keine geschützten Arten vorhanden sind. Der Bauausschuss sprach sich im Mai dennoch gegen die Fällung aus und äußerte den Wunsch, dass der Baum lediglich soweit notwendig beschnitten und der zurückbleibende Torso als Habitat erhalten bleiben soll.
Mittlerweile ist der Rückschnitt abgeschlossen und die Absperrungen um den Baum wurden wieder entfernt.