Ein lauter Knall riss am Donnerstagmorgen gegen vier Uhr einige Blausteiner aus dem Schlaf. Da die Ursache des Knalls zunächst unklar war, alarmierten die Betroffenen die Polizei.
Die Polizei machte sich auf die Suche nach der Ursache, konnte jedoch keine eindeutige Quelle für den Knall ausfindig machen.
Erst am Morgen, als die Mitarbeiter des Kalkwerks gegen halb acht Uhr zur Arbeit kamen, wurde die Ursache gefunden: In einem Kalkofen kam es aufgrund eines Problems bei der Dosierung von Braunkohlestaub zu einer Verpuffung. In der Filteranlage des Kalkwerks bildeten sich daraufhin Glutnester.
Die Feuerwehr wurde alarmiert und rückte mit rund 40 Einsatzkräften an. Der Rettungsdienst sicherte die Arbeiten mit einem Rettungs- und einem Krankenwagen ab.
Wegen der freigesetzten Stäube bestand Explosionsgefahr. Daher musste die Weiherstraße, die am Werksgelände vorbeiführt, für über zwei Stunden gesperrt werden.
Nach einer Absprache zwischen dem Unternehmen und der Feuerwehr wurde die Filteranlage entleert. Feuerwehrleute sicherten unter Atemschutz bei Temperaturen über 25 Grad die Reinigungsarbeiten ab, während Löschschaum bereitgestellt wurde. So konnte eine Gefahr für die Umgebung verhindert werden.
Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf gut 10.000 Euro.