Kurz vor halb acht Uhr morgens lieferte ein 61-jähriger Lkw-Fahrer Braunkohlenstaub bei einer Firma an. Beim Rückwärtsfahren übersah er das Geländer einer Rampe und rammte sich ein Metallteil in den Siloaufbau. Der Braunkohlenstaub dient zum Heizen und wird unter Überdruck verladen, um ihn über Schläuche leicht ausladen zu können. Durch das Loch im Silo wurden schlagartig mehrere Hundert Kilo Staub in die Umgebung verteilt. Durch die Windstille fiel der Staub lediglich im Werksgelände zu Boden und verschmutzte einen Teil der Anlagen.
Da befürchtet wurde, dass Wind den Staub verweht und durch die Verdünnung mit dem Wind zu einem explosiven Staub wird, löste die Feuerwehrleitstelle Großalarm aus. Rund 80 Feuerwehrleute aus Blaustein, Ulm und Blaubeuren kamen mit einem Dutzend Fahrzeugen zur Einsatzstelle, konnten jedoch schnell feststellen, dass der Staub nicht gefährlich verwirbelt wurde.
Der Polizeiposten führt die Ermittlungen zum Unfallhergang, der Sachschaden wird auch rund 7 000 Euro geschätzt. Den ausgetretenen Braunkohlestaub konnte das belieferte Unternehmen mit Schaufeln und Spezialsaugern selbst beseitigen, so das keine Gefahr für die Umgebung bestand.
Text/Foto: Thomas Heckmann