Die Blauzungenkrankheit, eine Tierseuche, die hauptsächlich Wiederkäuer wie Schafe, Rinder und Ziegen betrifft, breitet sich derzeit rasant in Baden-Württemberg aus. Nachdem sie bereits in mehreren Landkreisen nachgewiesen wurde, ist nun auch eine Schafherde im Alb-Donau-Kreis betroffen.
Glücklicherweise waren die Tiere bereits geimpft, was laut Dr. Hans-Joachim Butscher, Leiter des Veterinäramts des Landratsamtes Alb-Donau-Kreis, zu einer milden Krankheitsverlauf beigetragen hat.
Seit dem ersten Nachweis der Krankheit im Rems-Murr-Kreis am 8. August 2024 hat sich das Virus über Stechmücken verbreitet und stellt eine erhebliche Bedrohung für Tierbestände dar.
Dr. Butscher betont, dass die Impfung die einzige wirksame Maßnahme ist, um die Ausbreitung der Seuche zu verhindern und Tierleid zu vermindern. Er ruft alle Tierhalter im Alb-Donau-Kreis auf, ihre Tiere umgehend impfen zu lassen, da die Impfkampagne bisher nur schleppend verläuft.
Tierhalter sind verpflichtet, ihre Bestände regelmäßig auf Anzeichen der Krankheit zu überwachen und bei Symptomen wie Fieber, Zungenschwellungen oder Lahmheit sofort einen Tierarzt zu kontaktieren.
Das Verbringen von Tieren in betroffene Gebiete ist nur unter bestimmten Bedingungen erlaubt. Eine rechtzeitige Impfung bleibt jedoch der beste Schutz gegen die Krankheit.
Weitere Informationen und Hilfestellungen finden Tierhalter auf der Website des Landratsamtes Alb-Donau-Kreis.