« Bonjour » und « Merci » - das FranceMobil kommt nach Neu-Ulm

Französisch in Neu-Ulm

"Bonjour", "Merci" und "Baguette" sind die einzigen Wörter, die ihr noch aus dem Französischunterricht kennt? Dann hat der euch vermutlich hauptsächlich gelangweilt.

Damit die Schüler mehr als nur „Bonjour“, „Merci“ und „Baguette“ aus dem Unterricht mitnehmen und die Bedeutung der Sprache kennenlernen, tourt das sogenannte „FranceMobil“ durch ganz Deutschland. Am 14.12. kommt es nach Neu-Ulm an das Lessing-Gymnasium.

Was ist das FranceMobil?

Zwölf französische Lektoren touren während des Schuljahrs durch Deutschland und besuchen verschiedene Schulen, um den Schülern die französische Sprache näher zu bringen. Mithilfe verschiedener spielerischer und pädagogischer Konzepten werden den Schülern hauptsächlich auf Französisch in Lerngruppen verschiedene Inhalte vermittelt. Schon die Kleinsten dürfen so mehr über die Sprache und frankophonen Kultur lernen.

Mithilfe der Unterstützung einiger Länder, der Botschaft und dem Institut français, fährt das FranceMobil seit über zwanzig Jahren durch Deutschland und bietet das Programm mittlerweile auch Online mit Animationsvideos und Video-Übertragung an, sodass Schulen, die etwas außerhalb liegen, ebenso profitieren können.

Neben dem Erlernen von einfachen Worten unterstützt mit Gesten, erfahren die Schüler mehr über das Land Frankreich und verschiedenen Austauschprogrammen. Aktuelle frankophone Musik, Zeitschriften und Filme nehmen den Stunden das typische „Unterricht-Feeling“ und bringen zeitnahe Beispiele mit ein.

Französisch in der heutigen Welt

Nicole Häffner ist Lehrerin am Lessing Gymnasium und hat das FranceMobil organisiert. Sie freut sich auf die Möglichkeit, auch wenn noch nicht ganz klar ist, was am Donnerstag passieren wird, denn das letzte Mal war es vor zehn Jahren an der Schule.

Sie ordnet der Sprache und auch dem Programm eine große Bedeutung zu, denn Französisch ist eine der meistgesprochenen Sprachen der Welt und hat somit nicht nur kulturell, sondern auch wirtschaftlich eine internationale Relevanz.

Wenn wir insgesamt gesellschaftlich und politisch auf die Entwicklungen schauen, ist es umso wichtiger, dass wir den interkulturellen Austausch fördern, dass wir uns unseren Nachbarn nach wie vor nah fühlen […], dass wir uns austauschen vielleicht auch über unbequeme Themen, aber eben auch über alles was uns sonst so bewegt.

Nicole Häffner erhofft sich dadurch für alle Schüler einen zusätzlichen „Push“, sodass alle einen ausführlichen Einblick in die Welt der französischen Sprache erhalten.

Es hat auch […] eine besondere Bedeutung, dass wir die Jüngeren und gerade die Jüngeren nicht Ausblenden und da auch ganz aktiv mitnehmen in die politische Bildung, in die Demokratie für die wir stehen und dass wir das mit den anderen Europäerinnen und Europäern zusammen angehen.

Es macht also Sinn, das eigene Französisch mal wieder zu entstauben und neu zu entdecken, auch wenn man kein Schüler ist – schließlich weiß man nie, wann man doch mal wieder ein « Merci beaucoup » oder « S’il vous plaît » braucht.

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